FPÖ-Aderlass auch in Bezirken
Einen Vorsteher und 12 Stellvertreter stellte die FPÖ vor der Wahl in den Bezirken. Nach dem offiziellen Endergebnis ist nicht mehr viel davon übrig. Lediglich in Simmering hält die FPÖ noch einen Bezirks-Vize. Dramatisch ist auch der Rückgang bei den Mandaten: So gingen von 298 Sitzen nicht weniger als 220 verloren.
Diesen Wahlsonntag werden die Freiheitlichen auch in den Bezirken nicht so
Abgewählt: Paul Stadler verlor den BezirksvorsteherSessel in Simmering. Mit 28,4 Prozent war es allerdings immer noch das mit Abstand beste freiheitliche Ergebnis. schnell vergessen können. Lediglich in Simmering gelang Paul Stadler mit 28,4
Prozent ein einigermaßen respektables Ergebnis. Seinen Posten als Bezirkschef muss er aber dennoch an die SPÖ abtreten. Lediglich der Stellvertreter bleibt für die Blauen erhalten.
Diesen (durchaus gut bezahlten, politisch aber vollkommen unnötigen) Posten für die zweitstärkste Partei stellte die FPÖ vor der Wahl in immerhin elf Bezirken – darunter Favoriten, Floridsdorf oder die Donaustadt. Davon heißt es nun Abschied nehmen. Die Blauen fielen auch in ihren früheren Hochburgen weit zurück. Durch die massiven Verluste wird auch die Parteienförderung deutlich weniger. Die Freiheitlichen müssen sich also auf einen Sparkurs in den kommenden Jahren einstellen.
Am schlimmsten erging es der FPÖ bei den Bezirksvertretungswahlen in Währing: Mit 2,74 Prozent sind die Blauen dort nur noch eine Zwergpartei. Mit einem Mandat haben die Blauen im Bezirksparlament nicht einmal mehr Klubstatus – genauso wie in Wieden, Mariahilf, Neubau, Josefstadt, Alsergrund und Hietzing.