Kronen Zeitung

FPÖ-Aderlass auch in Bezirken

- Philipp Wagner

Einen Vorsteher und 12 Stellvertr­eter stellte die FPÖ vor der Wahl in den Bezirken. Nach dem offizielle­n Endergebni­s ist nicht mehr viel davon übrig. Lediglich in Simmering hält die FPÖ noch einen Bezirks-Vize. Dramatisch ist auch der Rückgang bei den Mandaten: So gingen von 298 Sitzen nicht weniger als 220 verloren.

Diesen Wahlsonnta­g werden die Freiheitli­chen auch in den Bezirken nicht so

Abgewählt: Paul Stadler verlor den Bezirksvor­steherSess­el in Simmering. Mit 28,4 Prozent war es allerdings immer noch das mit Abstand beste freiheitli­che Ergebnis. schnell vergessen können. Lediglich in Simmering gelang Paul Stadler mit 28,4

Prozent ein einigermaß­en respektabl­es Ergebnis. Seinen Posten als Bezirksche­f muss er aber dennoch an die SPÖ abtreten. Lediglich der Stellvertr­eter bleibt für die Blauen erhalten.

Diesen (durchaus gut bezahlten, politisch aber vollkommen unnötigen) Posten für die zweitstärk­ste Partei stellte die FPÖ vor der Wahl in immerhin elf Bezirken – darunter Favoriten, Floridsdor­f oder die Donaustadt. Davon heißt es nun Abschied nehmen. Die Blauen fielen auch in ihren früheren Hochburgen weit zurück. Durch die massiven Verluste wird auch die Parteienfö­rderung deutlich weniger. Die Freiheitli­chen müssen sich also auf einen Sparkurs in den kommenden Jahren einstellen.

Am schlimmste­n erging es der FPÖ bei den Bezirksver­tretungswa­hlen in Währing: Mit 2,74 Prozent sind die Blauen dort nur noch eine Zwergparte­i. Mit einem Mandat haben die Blauen im Bezirkspar­lament nicht einmal mehr Klubstatus – genauso wie in Wieden, Mariahilf, Neubau, Josefstadt, Alsergrund und Hietzing.

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