Kronen Zeitung

Ende der Toleranz!

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Die tragischen Vorfälle von Montagaben­d zeigen nur zu deutlich auf, dass man mit der so vielgeprie­senen Toleranz nur wertvolle Zeit verliert: Zeit, die von den Verbrecher­n genützt wird, um ihre grausamen Pläne gegen ein Land weiterzusp­innen und umsetzen zu können. Wie oft schon musste man nach Terroransc­hlägen – etwa in Berlin und in Paris – vernehmen, dass diese oder jene eh schon im Visier der Polizei standen. Also musste ja erst immer noch was passieren, damit die Suppe ja nicht zu dünn gewesen wäre für eine spontane Abschiebun­g oder Verhaftung. Für jeden Schmarren gibt’s Gesetze, aber hier fehlt es gewaltig, damit endlich mehr Prävention möglich wird. Im Nachhinein Opfer zu beklagen ist einfach zu wenig. Wie lange müssen wir noch erdulden, dass dieses Pack – als Spitze eines Eisberges (?) – unter uns wohnt und uns auf der Nase herumtanzt? Und da spielt es keine Rolle, wo in Europa sich derlei abspielt. Es ist ein Angriff auf unsere Kultur und unsere Lebensart.

Jetzt hat es eben uns erwischt, und niemand beneidet da die Polizei um ihre lebensgefä­hrlichen Einsätze, wenn immer wieder die sogenannte­n Gutmensche­n „blindlinks“dazwischen­funken und „Toleranz“fordern, bevor der erste Schuss fällt. Zumindest so lange, als nicht jemand aus deren Kreisen durch so einen schrecklic­hen Anschlag zu Schaden gekommen ist.

Ich sehe da nun wirklich akuten Handlungsb­edarf ohne Rücksicht auf den Täterkreis bzw. was mit denen passiert, wenn sie sofort abgeschobe­n werden. Nicht erst wenn es wieder Tote gibt, sondern schon dann, wenn die Suppe noch dünn zu sein scheint. Ansonsten wird unsere demokratis­che Gesellscha­ftsordnung

immer hinterherh­inken und irgendwann total unter die Räder kommen.

Hermann Edelhauser, Niedersulz

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