150 Jahre Verdis „Aida“– nicht nur!
Arena di Verona 2021: große Opern & große Namen von 19. Juni bis 3. September
Rund zwanzigtausend Opernfreunde und -freundinnen aus aller Welt kommen jedes Jahr zum Sommerfestival – pro Vorstellung! Heuer ist es komplett ins Wasser gefallen, der Schaden war enorm. Geplantes wurde auf die Jahre 2021 und 2022 verschoben, die Opernstars haben aber für das Kommende zugesagt.
Intendantin Cecilia Gasdia, auch vom Wiener Opernpublikum sehr geliebte Sängerin, hat dem vor ein paar Jahren noch etwas maroden Festival wieder Glanz gegeben. Sie traf das C . . . , das man gar nicht mehr nennen, hören oder lesen will, ebenso hart wie alle europäischen Festivals von Aix en Provence bis Pesaro.
Gasdia hat für das nächste Jahr einen Teil des Programms von heuer genommen, wohl mit großer Hoffnung. Auch ein Konzert mit Beethovens IX. Symphonie.
Eröffnet wird das 98. Festival in der römischen Arena auf der Piazza Bra in der Stadt an der Etsch mit Verdis „Aida“zum 120. Todestag des Komponisten, dessen man auch am 18. Juli mit dem „Requiem“gedenkt. Sonya Yoncheva gibt als Aida ihr Rollendebüt.
Schon für dieses Jahr geplant, hat hoffentlich Gabriele Muccinos Inszenierung von Mascagnis „Cavalleria rusticana“und Leoncavallos „Pagliacci“am 25. Juni 2021 Premiere, es dirigiert Fabio Armiliato. Ein Wiedersehen gibt es darin mit einer weiteren, einst in Wien und Salzburg gefeierten Sängerin, Katia Ricciarelli als Mamma Lucia. Mit dabei: Roberto Alagna und Aleksandra Kurzak.
Zurückgegriffen, wohl auch aus finanziellen Gründen, wurde auf die Inszenierungen von Franco Zeffirelli für die Riesenbühne der Arena: für Giuseppe Verdis „Aida“, „La Traviata“, und Giacomo Puccinis „Turandot“, zu der Anna Netrebko und Yusif Eyvazov zugesagt haben, die 2019 in Verona debütiert hatten.
41 Jahre nach seinem ersten Auftritt kehrt Riccardo Muti zurück, feiert die Uraufführung von „Aida“vor 150 Jahren in Kairo (19. und 22. Juni). Ein spätes Debüt gibt dagegen Jonas Kaufmann am 17. August. Aber auch sonst sind viele aus der Welt der Oper angekündigt: von Marcelo Álvarez, Aida Garifullina bis Marina Rebeka.