Albtraum-Woche
Vom „Ende des Albtraums“schreibt heute Kurt Seinitz in seiner „Klartext“Kolumne auf Seite 12. Seinitz, der sich auf einen Erfahrungsschatz wie kein zweiter Außenpolitik-Experte hierzulande berufen kann, verfolgt er doch gerade als Fachjournalist seine 13. (!) US-Präsidentenwahlen, bezeichnet die vier Jahre Trump als Albtraum. Freilich relativiert Seinitz, wenn er zu seiner „Ende des Albtraums“-Formulierung angesichts der Herkulesaufgaben, die auf Joe Biden warten, „hoffentlich“fügt.
Bei Albträumen kann und muss man immer hoffen, dass sie vorübergehen. Für eine 44-jährige Frau, die durch den Terrorakt am Montag zur Witwe wurde (Interview S. 6/7) hat der Albtraum freilich gerade erst begonnen. Ein Albtraum, den sie mit jenen teilen muss, die durch die Hand des Terroristen ebenfalls einen nahen Menschen verloren haben.
Zum Albtraum ohne Ende entwickelt sich immer mehr auch die Corona-Pandemie, die am Samstag wieder für einen Rekord bei den Neuinfizierten sorgte und in den vergangenen sieben Tagen fast 300 Tote in Österreich forderte. Krankenhäuser samt Intensivstationen (Berichte ab S. 22) füllen sich bedrohlich.
Aber wir dürfen nicht alle Hoffnung fahren lassen. Siehe oben, siehe Amerika: Albträume finden auch ihr Ende. Dort dürfte mit dem neuen Präsidenten Biden Ruhe einkehren. So einen Biden-Effekt wünschen wir uns gerade allumfassend!
Einen schönen Sonntag mit Ihrer „Krone“!