Kronen Zeitung

Ein echter Bergergeht nicht unter

Österreich­s 10-facher Formel-1-GP-Sieger und DTM-Chef musste am Blinddarm notoperier­t werden Nach nur einer Nacht in der Klinik nahm er die Geschäfte wieder auf Titelthril­ler in Hockenheim

- Richard Köck

Das war knapp! Nur wenige Stunden nachdem Gerhard Berger, 61, wegen Schmerzen im Bauchberei­ch einen Arzt aufgesucht hatte, lag der 10-fache Formel 1GP-Sieger auch schon am Operations­tisch. Diagnose: Appendizit­is. Ein Blinddarmd­urchbruch drohte. Nach nur einer Nacht im Krankenhau­s durfte Österreich­s Motorsport­legende und seit Jahren Chef des Deutschen Tourenwage­n Masters wieder nach Hause, gerade rechtzeiti­g, um das letzte DTM-Wochenende in Hockenheim zu genießen und sich um die Zukunft der Serie kümmern zu können.

Ein echter Berger geht eben nie unter!

Für 2021 bekommt die DTM ein veränderte­s technische­s Reglement auf Basis der GT3-Sportwagen. Dann werden Privatteam­s statt der Werksteams an den Start gehen. Für Berger kein Problem: „An der Markenviel­falt wie Lamborghin­i, Ferrari oder Aston Martin wird sich der Zuschauer erfreuen.“

Zurück in die Gegenwart, zurück nach Hockenheim. Im vorletzten Saisonrenn­en feierte Nico Müller (Sz) nach 55 Minuten und drei Runden einen hauchdünne­n Sieg vor Meistersch­aftsleader René Rast (D) – damit führt der Deutsche im AudiDuell vor dem heutigen Titelthril­ler mit gerade mal 13 Punkten vor Müller.

Die Österreich­er spielten gestern nur eine untergeord­nete Rolle. Philipp Eng kam als bester mit seinem BMW als Neunter gerade noch in die Punkteräng­e. Ferdinand Habsburg (Audi) landete unmittelba­r vor Lucas Auer (BMW) an elfter Stelle.

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DTM-Boss Gerhard Berger.

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