Ein echter Bergergeht nicht unter
Österreichs 10-facher Formel-1-GP-Sieger und DTM-Chef musste am Blinddarm notoperiert werden Nach nur einer Nacht in der Klinik nahm er die Geschäfte wieder auf Titelthriller in Hockenheim
Das war knapp! Nur wenige Stunden nachdem Gerhard Berger, 61, wegen Schmerzen im Bauchbereich einen Arzt aufgesucht hatte, lag der 10-fache Formel 1GP-Sieger auch schon am Operationstisch. Diagnose: Appendizitis. Ein Blinddarmdurchbruch drohte. Nach nur einer Nacht im Krankenhaus durfte Österreichs Motorsportlegende und seit Jahren Chef des Deutschen Tourenwagen Masters wieder nach Hause, gerade rechtzeitig, um das letzte DTM-Wochenende in Hockenheim zu genießen und sich um die Zukunft der Serie kümmern zu können.
Ein echter Berger geht eben nie unter!
Für 2021 bekommt die DTM ein verändertes technisches Reglement auf Basis der GT3-Sportwagen. Dann werden Privatteams statt der Werksteams an den Start gehen. Für Berger kein Problem: „An der Markenvielfalt wie Lamborghini, Ferrari oder Aston Martin wird sich der Zuschauer erfreuen.“
Zurück in die Gegenwart, zurück nach Hockenheim. Im vorletzten Saisonrennen feierte Nico Müller (Sz) nach 55 Minuten und drei Runden einen hauchdünnen Sieg vor Meisterschaftsleader René Rast (D) – damit führt der Deutsche im AudiDuell vor dem heutigen Titelthriller mit gerade mal 13 Punkten vor Müller.
Die Österreicher spielten gestern nur eine untergeordnete Rolle. Philipp Eng kam als bester mit seinem BMW als Neunter gerade noch in die Punkteränge. Ferdinand Habsburg (Audi) landete unmittelbar vor Lucas Auer (BMW) an elfter Stelle.