Wenig Lust auf Schnellschuss vor Weihnachten
Die einzelnen Bundesländer Wien, NÖ und Burgenland haben das Fußball-Jahr 2020 im Unterhaus schon beendet, ein offizieller gemeinsamer Beschluss der Verbände für die Ostliga fehlt aber noch. Sollte die Regierung nach dem Lockdown-November tatsächlich wieder ausreichend lockern (was Stand jetzt unwahrscheinlich scheint), könnte prinzipiell ein Wiederanpfiff im Dezember angedacht werden.
„Wenn das wirklich Thema ist, hätte uns der Verband längst kontaktieren müssen“, winkt SportclubVize David Kraft-Günther ab. Jedoch nicht nur ob der Schnellschuss-Gefahr. „Es gibt schlicht zu viele Fragezeichen: Wie wird die Temperatur sein? Wie werden Verordnungen aussehen? Ist nach einem Monat ohne Teamtraining das Verletzungsrisiko zu hoch?“
Berechtigte Einwände, die neben Mauerwerks Norbert Schweitzer auch TWL-Trainer Herbert Gager abnickt. „Ein Restart im Februar wäre im Moment die beste Lösung“, ist man sich einig. „Zumal wir bis dahin einen sinnvollen Plan entwickeln können, der Fans, Ausgabe von Speisen und Getränken etc. einschließt“, ergänzt KrapfGünther, dem zudem zur Weihnachtszeit „eine florierende Wirtschaft wichtiger“als ein auf Biegen und Brechen durchgepeitschter Drittliga-Betrieb wäre.
Natürlich hätten alle lieber eine Saison mit geregeltem Spielbetrieb, versteht man auch ViktoriaCoach Toni Polster, wenn er sagt: „Mir geht der Fußball extrem ab.“Ob’s hilft, ihn verfrüht wieder anzurollen, ist aber fraglich . . .