Alabas Freistoß-„Kick“ Kruse mit Elfer-Rekord
Mit dem Tor zum 1:1 brachte David Bayern gegen Dortmund auf Kurs Zwei Lewandowski-Tore wegen Abseits aberkannt, aber eines zählte Inter und Napoli sollen Interesse an Österreichs Teamstar zeigen
Das Transfer-Hick-Hack um David Alaba war bestimmendes Wochen-Thema. Gestern lieferte Österreichs Teamstar sportlich die Schlagzeile. Mit seinem Freistoßtor zum 1:1 gab er den Bayern im 103. deutschen Klassiker gegen Dortmund den „Kick“– durch das 3:2 steht der Rekordmeister wieder an der Spitze.
Dortmund führte durch Kapitän Reus bis zur vierten Minute der Nachspielzeit. Dann Freistoß für die Bayern, kurz abgespielt, Alaba nimmt Maß, der Ball wird von Meunier unhaltbar zum Ausgleich abgefälscht.
Damit wurde die Wende eingeleitet. Nachdem Lewandowskis erster Treffer (24.) vom Video-Schiri wegen Abseits aberkannt worden war, war das Kopftor des Polen zum 2:1 unstrittig (48.). Sein elfter Treffer im siebenten Saisonspiel. Dem die Vorlage zum 3:1 für den eingewechselten Sané folgte. Nach dem 2:3 von Haaland hatte Reus das 3:3 am Fuß. Ein weiteres Abseits verhinderte das zweite Tor von Lewandowski (90+3). „Es war ein sensationell gutes Spiel“, schwärmte Bayern-Trainer Hansi Flick. „Die Mentalität bei uns ist herausragend!“Kapitän Neuer strich Alaba hervor. „Sein Tor war ganz wichtig!“
Bitter ist der Ausfall von Teamspieler Joshua Kimmich, der eine schwere Außenbandverletzung im Knie erlitten haben dürfte.
Im Rahmen äußerte sich Vorstands-Boss Karl-Heinz Rummenigge zum Thema „Alaba“. „Die Tür ist noch einen Spalt offen. Wenn David bleiben möchte, was ich nicht ganz ausschließe, muss man darüber nachdenken, dass man irgendwie einen Gesichtsschonenden Weg für beide Seiten findet!“Laut italienischen Medien sollen Inter und Napoli beide Augen auf Alaba werfen.
Beim 5:0 von Union Berlin gegen Bielefeld schrieb Max Kruse die Geschichte. Mit dem Strafstoß zum 4:0. Es war sein 16. verwandelter Elfmeter in Folge, mit dem er den Rekord des Ex-Schalkers und Bochumers Jochen Abel einstellte. „Es war ein fast perfektes Spiel von uns“, befand Kapitän und Ex-Rapidler Christopher Trimmel, der mit der Union sogar auf einem ChampionsLeague-Platz steht.