Biden will auf Gegner zugehen
In seiner Siegesrede bat der neu gewählte US-Präsident um eine „faire Chance“und rief seine Landsleute auf, einander wieder zuzuhören In seiner Siegesrede versuchte der neu gewählte US-Präsident Joe Biden auf seine politischen Gegner zuzugehen und verspr
Als neu gewählter US-Präsident möchte Joe Biden auf seine politischen Gegner zugehen und die „Ära der Dämonisierung stoppen“.
Auf den Tag genau 48 Jahre nachdem Joe Biden als jüngster jemals gewählter Senator einen Sitz im amerikanischen Kongress erobert hat, betrat der mittlerweile 78-Jährige strahlend und betont schwungvoll die Bühne des Case-Center in seiner Heimatstadt Wilmington, um seine – Siegesrede als neu gewählter 46. Präsident der USA zu halten. Nach vielen Rück- und persönlichen Schicksalsschlägen, wie dem Tod seiner ersten Frau und zwei seiner vier Kinder endlich am Ziel. Zweimal hatte Biden bereits für das Präsidentenamt kandidiert und dann aber seinem an einem Gehirntumor leidenden Sohn Beau am Sterbebett versprochen, es noch ein drittes Mal zu versuchen.
Und so bat er sich von seinen Landsleuten in seiner Rede nicht mehr und nicht weniger aus als „eine faire
Chance“. Immerhin sei er von 74M illionen Menschen gewählt worden, das sei ein klarer Sieg. Nun geb e es Hoffnung auf bessere Tage.
„Ich will nicht trennen, sondern vereinen“, sagte Biden. „Ich werde mit ganzem
Herzen kämpfen, das Vertrauen aller Amerikaner zu gewinnen. Und ich werde dafür kämpfen, dass Amerika wieder respektiert wird in den Welt.“
Egal, ob Demokraten, Republikaner, Unabhängige, Frauen, Männer, Weiße oder Schwarze – er werde sich für alle einsetzen, sagte Biden. Und er appellierte sowohl an sein eigenes Lager als auch an das der TrumpUnterstützer: „Jetzt lasst uns einander gegenseitig wieder eine Chance geben. E s gi bt keine Gegner, wir sind alle Amerikaner.“
Und er fügte hinzu: „Ich bin ein stolzer Demokrat. Aber ich werde für alle Amerikaner regieren. Die spaltende Art, Politik zu machen, ist vorbei.“