Kronen Zeitung

Rapid besteht auch gegen den Meister

Trainer Kühbauer war begeistert, dass seine Truppe im Finish sogar den Sieg mehr wollte Auch die Salzburger lobten „Rapids Mentalität“Weiter unbesiegt und den drohenden Alleingang der Bullen gestoppt

- R. Bortenschl­ager

Jubelnd ballt Christoph Knasmüllne­r seine Fäuste: Nach einem 0:1-Rückstand sorgte er im Schlager zwischen Rapid und Salzburg für den 1:1-Endstand – damit trennen den Serienmeis­ter aus der Mozartstad­t, die Wiener und den LASK nach einem 4:0 über Admira in der Bundesliga­Tabelle nur drei Punkte.

Wenn sie drei Körner eingefahre­n hätten, wären sie weg gewesen. Aber wir sind kompakt gestanden, jeder war für den anderen da“, strahlte Christoph Knasmüllne­r, der Rapid mit seinem herrlichen Heber das 1:1, den wichtigen Punkt gegen den Meister, rettete. „Wir waren nah dran, Salzburg zu besiegen.“

Klingt übertriebe­n, aber zumindest wollte Rapid – kaum zu glauben – im Finish das 2:1 mehr. „Wir haben frischer gewirkt, obwohl wir nur zwei Tage Pause hatten. Ich habe wirklich eine riesige Freude mit meiner Mannschaft. Das war eine große Leistung von uns“, war Trainer Didi Kühbauer dann natürlich zufrieden. Zumal auch er auf die Personalsi­tuation verwies: „Ich konnte gerade noch 18 Mann auf den Spielberic­ht schreiben.“

Wobei er dann mit Ercan Kara und Yusuf Demir zum richtigen Moment seine Joker zog: „Ich lobe mich nicht selbst“, grinste Kühbauer. „Aber die Einwechslu­ngen haben uns Kraft gegeben, dann sind wir in einen Flow gekommen.“Was auch die Salzburger, die im siebenten Spiel erstmals Punkte abgaben, zugaben – Junuzovic: „Rapid hat Mentalität gezeigt. Aber wir haben sie leider auch im Spiel gelassen.“

Für Trainer Jesse Marsch der einzige Haken beim Hit: „Wir müssen schlauer sein, waren vor dem Tor einfach nicht gut genug. Aber es war ein super Spiel, sehr intensiv, ein gutes Niveau.“

Bei dem Rapid laut offizielle­r LigaStatis­tik sogar die Torschuss-Wertung 17:10 gewann. Vor allem aber bleibt Rapid ungeschlag­en, liegt als Zweiter weiter nur zwei Punkte hinter den Bullen. Noch gibt es also keinen Alleingang . . .

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Der Schock: Ljubicic musste verletzt ins Spital

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