Corona sei Dank!
Nun spinnt unser Postler, er ist verrückt geworden!
Nicht wenige meiner Leser werden sich so entsetzen. Aber ich bleibe dabei. Nämlich, Corona sei Dank, dass es den Punschhütten, diesen elend zusammengenagelten Sperrholzbuden, diesen öffentlichen Besäufnisanstalten der Vorweihnachtszeit, aus denen es nach billigem, die Luft verpestendem Fusel stinkt, um den sich die Leute dicht an dicht anstellen, an den Kragen geht und . . .
. . . ihren Besitzern der Ausschank des KopfwehGeschloders, das sie ungestraft Punsch nennen dürfen, verboten wurde.
Was schon in vorcoronalen Zeiten von der Politik angedacht, aber stets abgeschmettert wurde. Warum, weiß ich auch nicht. Denn nirgendwo sonst im öffentlichen Raum konnte man so viele Menschen, die fett wie die russische Erde waren, beobachten . . .
. . . nirgendwo anders zeigte der Alkohol so unverhohlen, so erschreckend, so brutal sein wahres Gesicht in der Trinkerstadt Wien als vor den elend zusammengenagelten Sperrholzbuden, diesen öffentlichen Besäufnisanstalten der Vorweihnachtszeit, aus denen es nach billigem, die Luft verpestendem Fusel stank, um den sich die Leute dicht an dicht anstellten.
Aus und vorbei. Kein öffentlicher Budenausschank mehr. Egal, ob „Punsch“, Wein oder Schnaps.
Und daher werden auch die Buden verschwinden. Denn keiner wird sich dicht an dicht für Saft und Kekse anstellen.
Corona sei Dank! Vielen, vielen Dank!