29.000 Euro für Entsorgung von Sperrmüll in Gemeindebau
Der Karl-Waldbrunner-Hof im 3. Bezirk versinkt im Sperrmüll. „Die Entrümpelungsfirma kommt bereits automatisch jeden Freitag“, so Mieter Ernst Schuster. Und das kostet: 29.000 Euro nur für die Sperrmüllentsorgung stehen auf der Jahresabrechnung. Wiener Wohnen kennt das Problem, ist aber machtlos.
Tagtäglich sind die Müllräume, Keller und Gänge im Gemeindebau an der Lechnerstraße mit alten Möbeln, kaputten Kühlschränken und Co. gefüllt. „Das geht mindestens schon ein Jahr lang so“, erzählt Schuster verärgert. Immerhin müssen auch die unschuldigen Mieter für die wöchentliche Entrümpelung zahlen.
Seit Monaten wendet sich der Bewohner auch an Wiener Wohnen. Rückmeldung bekam er in letzter Zeit jedoch keine mehr. „Wir haben die Mieter bereits über die richtige Entsorgung informiert. Auch die Ordnungsberater sind dort verstärkt im Einsatz“, so ein Sprecher. Gebracht hat das bisher wenig. Nach dem Lockdown soll jedoch ein Müllplanquadrat zum Einsatz kommen. Mieter Schuster hätte eine andere Idee: „Anstatt so viel für die Entsorgung zu zahlen, sollte man in Überwachung investieren.“