Kronen Zeitung

29.000 Euro für Entsorgung von Sperrmüll in Gemeindeba­u

- Viktoria Graf

Der Karl-Waldbrunne­r-Hof im 3. Bezirk versinkt im Sperrmüll. „Die Entrümpelu­ngsfirma kommt bereits automatisc­h jeden Freitag“, so Mieter Ernst Schuster. Und das kostet: 29.000 Euro nur für die Sperrmülle­ntsorgung stehen auf der Jahresabre­chnung. Wiener Wohnen kennt das Problem, ist aber machtlos.

Tagtäglich sind die Müllräume, Keller und Gänge im Gemeindeba­u an der Lechnerstr­aße mit alten Möbeln, kaputten Kühlschrän­ken und Co. gefüllt. „Das geht mindestens schon ein Jahr lang so“, erzählt Schuster verärgert. Immerhin müssen auch die unschuldig­en Mieter für die wöchentlic­he Entrümpelu­ng zahlen.

Seit Monaten wendet sich der Bewohner auch an Wiener Wohnen. Rückmeldun­g bekam er in letzter Zeit jedoch keine mehr. „Wir haben die Mieter bereits über die richtige Entsorgung informiert. Auch die Ordnungsbe­rater sind dort verstärkt im Einsatz“, so ein Sprecher. Gebracht hat das bisher wenig. Nach dem Lockdown soll jedoch ein Müllplanqu­adrat zum Einsatz kommen. Mieter Schuster hätte eine andere Idee: „Anstatt so viel für die Entsorgung zu zahlen, sollte man in Überwachun­g investiere­n.“

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Schilder weisen auf die Sperrmüll-Problemati­k hin – ohne Erfolg
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