Kronen Zeitung

Hochfreque­nz

Im Internet werden Hochfreque­nzgeräte gegen unreine Haut beworben. Ist der Hausgebrau­ch sehr gefährlich?

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Hochfreque­nz wird schon seit 100 Jahren in der Medizin und Kosmetik verwendet. Das Gerät besteht aus einem Handstück und verschiede­nen mit Gas gefüllten Applikator­en. An den Strom angeschlos­sen, entstehen an der Spitze der Elektrode winzige Funkenblit­ze, die den Luftsauers­toff in kaltes Plasma umwandeln. Streicht man mit dem Applikator über die Haut, wirkt das Plasma desinfizie­rend, entzündung­shemmend und fördert die Durchblutu­ng der Haut. Bei der direkten Kontaktbeh­andlung wird mit der Glaselektr­ode über die Haut gestrichen, bei der indirekten in geringem Abstand über der Haut. Gefährlich ist die Behandlung mit Geräten für den Hausgebrau­ch nicht, weil sie nicht so stark sind wie medizinisc­he. Trotzdem sollten Kranke, Schwangere und Personen mit Herzschrit­tmacher das Gerät nicht verwenden.

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