Bühne frei für„neuen Feller“
Nach mehr als neun Monaten Rennpause kehrt der Tiroler mit den zwei Riesentorläufen in Santa Caterina endlich in den Weltcup zurück Rückenprobleme im Griff, neue Wege bei Physio und Konditraining
Die beste, ruhigste und präziseste Vorbereitung seiner Karriere hat Manuel Feller (28) hinter sich. „Jetzt wird’s aber höchste Zeit, um wieder Rennen zu fahren. Ich bin topmotiviert und heiß“, sagt der Tiroler vor den beiden Riesentorläufen am Samstag und Sonntag in Santa Caterina. Nach seinem vor einem Jahr in den USA erlittenen (neuerlichen) Bandscheibenvorfall hat sich Feller viel Ruhe und Zeit gegeben, vieles überdacht. Heißt: viel Basisarbeit (Skitechnik), dazu neue Wege und neues Umvielleicht feld in den Bereichen Physiotherapie und Konditraining. Dass Feller die beiden Auftaktrennen in Sölden und Lech/Zürs ausgelassen hat, zeugt auch von seiner neu gewonnenen Geduld, Reife. „Klar hätte ich in Sölden starten können. Und wäre
15. geworden. Was für mich persönlich unter diesen Umständen super gewesen wäre“, erzählt Feller. „Aber für Ski-Österreich wär’s sowieso zu wenig gewesen. Insofern starte ich lieber erst jetzt fit und frisch, ohne schon vorher eine auf den Deckel bekommen zu haben. Das ist mental ein großer Unterschied.“
„Kirche im Dorf lassen“
Feller wird in Italien mit einer Startnummer Mitte 20 ins Rennen gehen. Sein Trainer Marko Pfeifer sagt über die Erwartungen fürs „Comeback“: „Top 15 wär okay, Top 10 super. Man darf keine Wunderdinge erwarten, muss die Kirche im Dorf lassen. Manu soll sich jetzt Schritt für Schritt wieder nach vorne arbeiten.“