Kronen Zeitung

„Gehen aufs Wunder!“

Für beide ist’s das „Spiel der letzten Chance“– und Wolfsberg strotzt vor Zuversicht, will ZSKA nur dritten Nullnummer in Serie „verhelfen“

- Conny Lenz

Ein Mann, vier Worte. „Wir gehen aufs Wunder!“So lautet die Parole von WAC-Trainer Ferdl Feldhofer für den heutigen Auftritt bei ZSKA Moskau. Für beide Teams das „Spiel der letzten Chance“. Die Russen, obwohl in der Gruppe K mit über 138 Mio. € der Klub mit dem höchsten Marktwert, sind noch sieglos, brauchen unbedingt einen Dreier, um die Aufstiegsc­hance zu wahren, den Kärntnern reicht ein Punkt, um am Schlusstag in jedem Fall ein echtes „Heim-Finale“gegen Feyenoord zu haben. „Ich traue uns“, betont Feldhofer, „diesen Punkt zu – genauso, wie ich uns auch den Sieg zutraue!“Nach dem letztwöchi­gen klaren 0:3 gegen Zagreb, dem mageren 1:1 gegen Ried, nicht etwas viel Zweckoptim­ismus? Mitnichten! „Solange wir bei Kräften waren, hat auch internatio­nal alles gepasst – siehe das 1:1 daheim gegen ZSKA, siehe das 4:1 in Rotterdam. Erst mit Corona ging’s bergab! Schon gegen Ried war die Leistung ausgezeich­net, da hat einzig und allein das Ergebnis nicht gepasst.“

Das soll heute anders sein, hatte doch ZSKA in den letzten beiden Partien urplötzlic­h Probleme mit dem Torschieße­n: Trotz nahezu einer kompletten Hälfte numerische­r Überlegenh­eit nur 0:0 gegen Feyenoord, Sonntag 0:1 in der Liga bei Kazan! „Durchschni­tt wird nicht reichen, wir müssen in jeder Hinsicht an die Grenzen. Und Spielmache­r Vlasic und den schnellen Ejuke im Griff haben“, weiß Feldhofer.

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