Appell zum Weihnachtsfest: Tiere sind keine Geschenke
In Corona-Zeiten ist die Versuchung besonders groß
Jahr für Jahr rund um die Weihnachtszeit richten Tierschutzorganisationen einen dringenden Appell an all die „Christkinder“da draußen: Bitte keine lebenden Tiere schenken! Doch in Zeiten von Corona und einhergehenden Lockdowns ist die Versuchung groß, sich einen Vierbeiner anzuschaffen.
Der Wunsch nach einem Haustier ist ja nicht unbegründet. So ist es wissenschaftlich erwiesen, dass bei Berührung der menschliche Körper Glückshormone ausschüttet und den Blutdruck senken kann. Ein Hund „zwingt“seine Besitzer zudem zu körperlicher Betätigung. Daher landen Hundeund Katzenwelpen auch gerne unter dem Christbaum.
In Zeiten von Lockdowns, Homeoffice und geschlossenen Schulen ist die Sehnsucht nach einem Weggefährten auf vier Pfoten besonders groß. Und trügerisch, denn es gibt auch ein Leben nach der Pandemie, und dann hat man für das Tier gar nicht mehr so viel Zeit.
Regelmäßig landen nach Weihnachten Tausende Vierbeiner in Tierhei
Alle Jahre wieder werden uns die Geschenke auf vier Pfoten gemeldet, um die sich nach den Feiertagen niemand mehr kümmern kann. Maggie Entenfellner, Leiterin der „Krone“-Tierecke
men oder sogar auf der Straße, appelliert Veronika Weissenböck von Vier Pfoten an die Vernunft jedes Einzelnen: „Man kann ein Lebewesen nicht einfach weglegen, wenn man keinen Spaß mehr damit hat. Tiere sind keine Spielsachen.“Vor der Anschaffung muss man sich überlegen, ob ein Tier zum Beispiel zur Familiensituation oder dem Lebensstil passt.