Tochter gab den Ton an
Ex-Rapidler Yasin Pehlivan, jetzt bei Rizespor, verbrachte zwölf Tage in Quarantäne Dreieinhalbjährige Liya half ihm durch schwere Zeit
Doktor. Polizist. Busfahrer. Er wechselte fast täglich den Beruf und musste sich stets neuen Aufgaben stellen. „Das war auch dringend notwendig. Sonst wäre ihr noch die Decke auf den Kopf gefallen“, so der Wiener Yasin Pehlivan.
Dessen UnterhaltungsQualitäten zuletzt besonders bei seiner dreieinhalbjährigen Tochter Liya gefragt waren. Denn der 31-Jährige musste nach einem positiven Corona-Test bei seiner Frau zwölf Tage in Quarantäne verbringen. „Sie hatte zum Glück keine Symptome. Da war ich sehr erleichtert, denn jeder Mensch reagiert anders darauf!“ Für den Ex-Rapidler stand daher Stabilisation und Kräftigung auf dem Programm. „Wobei Liya bei uns den Ton angab. Kinder haben so viel Energie in sich stecken. Sie half mir durch diese Zeit“, strahlt der „Sechser“. Der somit die letzte 0:4-Pleite gegen Galatasaray vor dem Fernseher verfolgte und trotzdem
„hautnah“dabei war. „Ich kann ja von meinem Balkon aus das Stadion sehen“, zwinkert der Rechtsfuß. Nach den letzten negativen Test-Ergebnissen der ganzen Familie ist Pehlivan wieder zurück im Training. Und hofft nun künftig beim türkischen Erstligisten Rizespor auf mehr Einsatzminuten. „Der Trainer hat im Moment seine erste Elf gefunden. Trotzdem habe ich bisher immer meine Leistung im Spiel gebracht!“
Nach neun Liga-Partien rangiert man mit drei Siegen auf Platz elf. Gelingt Sonntag mit Rückkehrer Pehlivan bei Karagümrük der vierte?