Harakiri mit Anlauf! Nach erstem Schuss auf verlorenem Posten
Bei Rapids Brutal-Rotation verhinderte Strebinger Debakel
Sollte sich Arsenals Trainer Arteta vor dem Spiel überhaupt mit Rapid beschäftigt haben – dann sicher nicht mit dieser Elf: Sieben „Neue“rotierte Didi Kühbauer im Vergleich zum Derby in die Startformation, darunter erstmals in der Europa League auch die Jungen Demir (17) und Schuster (20). Sogar Deni Alar rutschte von der Tribüne gleich auf den Londoner Rasen. Das roch nach Harakiri mit Anlauf . . .
Und so ging es auch los. Schon Arsenals erster Schuss saß. Mitten im Tor. Obwohl der 63-MillionenStürmer Lacazette aus fast 30 Metern abzog, aber der Ball änderte in der Luft die
Flugbahn – so sah Goalie Strebinger mehr als nur unglücklich aus – 0:1 (10.). Beim 0:2 (18.) schliefen nach einer Ecke dann Hofmann und Schuster, so konnte Pablo Mari einköpfeln. Und Mustafi, Lacazette (Stange) und MaitlandNiles hätten rasch auf 3:0 stellen können. Damit ließen sich die Gunners, die es schon gemütlicher angingen, bis kurz vor der Pause Zeit: Nketiah köpfelte seinen Abpraller ein. Rapid steuerte auf ein Debakel zu.
Zur Pause reagierte Kühbauer, brachte Barac und Schick, später noch Kara und Knasmüllner. Da hatte Rapid Ergebniskorrektur betrieben, weil Kitagawa – nachdem Arase in einer Aktion zweimal gescheitert war – zum 1:3 (47.) traf. Aus dem Nichts. Mehr kam aber nicht mehr.
Debüt im Finish
Arsenal spulte die Partie wie im Training herunter, erhöhte nur noch auf 4:1, ließ Ball und die Rapidler laufen, einzig Strebinger verhinderte Schlimmeres.
Ach ja, Lukas Sulzbacher feierte im Finish auch noch sein Profi-Debüt.