Massentests . . .
. . . ist das grundfalsche
Wort.
Eine irreführende Bezeichnung.
Ein unglücklicher Terminus.
Denn Masse bzw. Massen sind in unserer Sprache negativ besetzte Begriffe.
Zum Beispiel: Mangels Masse können die laufenden Gehälter nicht ausbezahlt werden.
Oder: Massen von Menschen auf den Straßen bringen den Verkehr zum Erliegen.
Außerdem mag niemand zu jenen gehören, die mit der Masse, den Massen heulen und sich diesbezüglich über einen Kamm scheren lassen.
Abgesehen von der Drängerei, dem körperlichen Geschiebe, dem gegenseitigen Aufeinanderpicken, dem Anhusten und Anniesen, wie man es von der Masse, den Massen nur allzu gut kennt.
Aber: Massentests als ultimative Waffe gegen das Virus sind unbestritten. Darüber sind sich zum ersten Mal so gut wie alle, die was zu sagen haben, einig.
Also muss was dran sein. Trotzdem werden sich viele verweigern. Individualisten etwa, die mit der Masse, den Massen nix am Hut haben, nicht dazugehören wollen.
Daher: Der MASSENtest ist tot, es lebe der VOLKStest.
Wir sind nämlich das Volk. Eine große Familie. Und lassen uns testen. Diszipliniert, Abstand haltend, geduldig, hoffnungsfroh.
Der VOLKStest ist vielleicht unsere letzte Chance auf längere Sicht. Also her mit dem Wattestäbchen. Auf zum VOLKStest! See you!