Kanzler und Bauern vereint im Kampf gegen Mercosur!
„Viele negative Facetten, die unseren Landwirten schaden“:
Sie werden ihn wohl „bei seiner Ehr“beim Wort nehmen. Denn beim Online-Treffen des Bauernbundes – wegen Corona persönlich nicht möglich – erklärte Kanzler Kurz den ökologisch verheerenden Freihandelspakt mit Südamerika zur Chefsache: „Ich lehne Mercosur wegen der negativen Folgen für unsere Landwirte ab.“
Der Kanzler hätte seine Ablehnung wohl auch gerne persönlich vom Rednerpult ins ländliche Publikum geschmettert. Doch bekanntlich hatte auch der Bauernbund in Niederösterreich wegen der Corona-Krise all seine Bezirkskonferenzen mit Funktionären und Mitgliedern absagen müssen. „Wir haben daher alle aufgerufen, ihre Anliegen und
Sorgen online zu formulieren“, versichern Direktor Paul Nemecek und AgrarLandesrat Stephan Pernkopf. Wie erwartet, brannte den Landwirten vor allem der für sie ruinöse Mercosur-Pakt unter den Nägeln.
Dazu gab es eine erlösende Antwort aus dem Munde von Kurz: „Das Freihandelsabkommen mit Brasilien wird es mit uns nicht geben.
Wir müssen drauf schauen, dass nicht – etwa Fleisch – mit deutlich niedrigeren Standards importiert wird.“
In Brüssel kämpft indes der türkise Europamandatar Alexander Bernhuber gegen den Pakt.
„Ich bin Befürworter von einem gut organisierten, gerechten und fairen Freihandel. Aber man muss sich bei jedem Abkommen ansehen, ob es Sinn macht.“
Bundeskanzler Sebastian Kurz