Kronen Zeitung

73% der EU-Bürger zahlen lieber bar

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Mich wundert es nicht, denn zur Sicherheit sollte man trotz Karte immer ausreichen­d Bargeld für den Einkauf mitnehmen.

Am 10. November nutzte ich meine neue Debit Mastercard bei meinem Einkauf. Um 11.33 zahlte ich problemlos mit der Karte. Im nächsten Geschäft wollte ich um 12.11 die Rechnung begleichen, es erschien ein rotes Feld mit dem Hinweis, dass die Karte ungültig wäre. Wenige Minuten später versuchte ich eine Bar-Abhebung bei einem Bankomaten. Hier erschien der Hinweis: „Ihre Karte ist als verloren oder gestohlen gemeldet.“

Ich habe die Karte bestimmt nicht am 10. November in der Zeit von 11.33 bis 12.11 Uhr als verloren oder gestohlen gemeldet. Das Konto war nicht überzogen. Ich weiß nicht, ob Sie sich vorstellen können, wie man sich fühlt, wenn man bei der Kasse steht und die Karte von einer auf die andere Minute nicht funktionie­rt.

Ich musste nach Hause fahren (24 Kilometer, 40 Minuten), um mir zum Glück schon vor längerem besorgtes Bargeld zu holen, um meinen vorbestell­ten Einkauf zu bezahlen.

Dass mein Vertrauen in das in diesen Zeiten oft propagiert­e, bargeldlos­e Zahlen nicht gerade gefördert wird, ist verständli­ch.

Am nächsten Tag hat der bargeldlos­e Zahlungsve­rkehr wieder funktionie­rt, obwohl ich nichts unternomme­n habe. Ein flaues Gefühl bleibt. Bargeldlos­er Einkauf ist für mich zur Lotterie geworden.

Eine aufklärend­e Antwort seitens der Sparkasse, warum sie nicht funktionie­rt hat, habe ich nicht erhalten.

Josef Ulrich, Bisamberg

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