Klarere Regeln fürs Homeoffice
Arbeiterkammer will Freiwilligkeit – und dass Betriebe ihrem Personal Laptops etc. zur Verfügung stellen
Wegen der Pandemie ist es von der Politik gewünscht, dass die Österreicher wenn möglich von zu Hause aus arbeiten. Doch eindeutige Regeln fehlen. Die Sozialpartner verhandeln mit der Regierung laufend darüber. Die Arbeiterkammer hat diverse Forderungen bezüglich klarerer Regeln für das Homeoffice:
Mobiles Arbeiten muss immer auf einer Vereinbarung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern beruhen. Da die Beschäftigten von dieser freiwilligen Vereinbarung auch zurücktreten können sollen, muss ein Arbeitsplatz im Firmengebäude sichergestellt sein.
Die Aufteilung der Arbeitszeit zwischen Betrieb und Homeoffice muss geklärt werden.
Alle Arbeitsmittel wie Diensthandy, Computer und sonstige Erfordernisse sind vom Arbeitgeber entsprechend dem Stand der Technik zur Verfügung zu stellen. Für allfällige Schäden aus der Verwendung dieser Geräte hat der Arbeitgeber zu haften.
Wenn im Homeoffice gearbeitet wird, muss ein angemessener Kostenersatz – etwa für Internet etc. – sichergestellt werden. Zusätzliche Kosten, die bei den Arbeitnehmern entstehen, sollten adäquat abgegolten werden.
Der Unfallversicherungsschutz für mobiles Arbeiten muss zeitlich unbefristet, angemessen und praxistauglich gestaltet werden.
AK-Präsidentin Renate Anderl appelliert an die Politik: „Es muss bei den Leitfäden für das Homeoffice wirklich rasch Klarheit und Sicherheit geben!“