„Sind keine Skifahrer“
Natürlich wollen wir den Fans Freude bereiten, aber . . . “, Didi Kühbauer kann darauf nicht Rücksicht nehmen. Daher zeigt Rapids Trainer wenig Verständnis für die Kritik an seiner Brutalo-Rotation mit sieben „Neuen“beim 1:4 gegen Arsenal. „Ich würde es wieder so machen. Wir müssen mit den Kräften haushalten, sind einfach am Limit. Ich kann nicht zaubern, mir keine Spieler schnitzen oder herbeamen. Wir sind nicht bei Raumschiff Enterprise.“
Und dennoch hatte sich Don Didi natürlich einen anderen, mutigeren Auftritt seiner B-Truppe erwartet. Doch Grün-Weiß war überfordert, lief nur hinterher. „Aber Arsenal hat noch keinen Punkt abgegeben, das war auch ohne Aubameyang eine 100-Millionen-Truppe.“Soll heißen: Ein erfolgreicher Auftritt in London wäre auch mit Rapids bestmöglicher Elf unwahrscheinlich gewesen . . .
Letztlich egal. Denn die Chance auf den Einzug ins Sechzehntelfinale der Europa League – zum dritten Mal nach 2015 und 2018 – ist ja voll intakt. „Der Aufstieg wäre auch für die Reputation“, weiß Kühbauer, dass dann niemand mehr über das 1:4 diskutieren würde. Im Gegenteil. Dann hätte Rapid alles richtig gemacht. Und wäre um eine Million Euro reicher. Je 500.000 für Gruppenplatz zwei und das Erreichen der K.-o.-Phase.
Zwei aus 13 verloren
Dafür benötigt Rapid am Donnerstag in Wien „nur“ein 1:0 oder einen Sieg mit zwei Toren Differenz gegen Molde, um das direkte Duell zu gewinnen. In Norwegen hatte man ja 0:1 verloren. Auch da ärgerte Kühbauer die Kritik. „Auch wenn es in Österreich einige glauben, aber Molde sind auch keine Skifahrer.“Wie wahr. Seit Ende September verlor Molde von 13 Spielen nur zwei – beide gegen Arsenal . . .