Positive Rückkehr
St. Moritz war für drei ÖSV-Speed-Damen der große Wendepunkt in ihren Karrieren Am Wochenende steigen Nici Schmidhofer, Stephi Venier & Mirjam Puchner nach Covid just dort in den Renn-Winter ein
Positiv sein, positiv bleiben. Das Mantra jedes Spitzensportlers. Und dann bekamen es Österreichs SpeedLadies schriftlich – und waren so gar nicht zufrieden.
Für drei davon beginnt heute und morgen (jeweils 11.30) nach Covid-Erkrankung mit zwei Super-Gs der Renn-Winter. Just dort, wo es vor über drei Jahren den Karriere-Wendepunkt gab. Nici Schmidhofer wurde 2017 in St. Moritz Weltmeisterin im Super-G – und hat den Nobelort seither ins Herz geschlossen. „Aber ich freue mich überhaupt, dass es los geht“, sagt die 31Jährige. Covid hat keine Spuren hinterlassen. „Ich bin nur noch nicht stabil genug. Das langsame Herantasten wie sonst beim Training in Lake Louise fällt heuer ja aus.“
Stephanie Venier wurde 2017 in St. Moritz VizeWeltmeisterin in der Abfahrt. Und nicht nur deshalb fühlt sich die mode-affine „Miss Gucci“dort wohl. Covid brachte viel Kopfweh, kostete Ski-Tage, aber nicht den Angriffsgeist. „Ich bin und bleibe ein Rennpferd!“
Mirjam Puchner stürzte 2017 im Training: Schien-, Wadenbeinbruch. Heuer im Sommer bekam sie eine neue Platte in das Bein, der Knochen war nicht zusammengewachsen. „Jetzt bin ich schmerzfrei. Und Covid war ohne Symptome. Ich bin bereit.“