Wahl-Chaos in Venezuela
Maduros Sozialisten gewannen haushoch CARACAS. „Die Diktatur ist offensichtlich“, äußerte sich Juan Guaidó, der Parlamentspräsident, Oppositionsführer und selbst ernannte Interimspräsident Venezuelas, nach den Parlamentswahlen, die einen haushohen Sieg de
67 Prozent der Stimmen für Maduros Sozialisten bei einer Wahlbeteiligung von 31 Prozent – das war das Endergebnis der Parlamentswahlen in Venezuela. Wobei angemerkt werden muss, dass die Opposition die Wahl boykottierte, weil aus ihrer Sicht keine faire Abstimmung zu erwarten war. Auch die Organisation
Strahlender Sieger, obwohl von vielen nicht anerkannt: Venezuelas Nicolás Maduro.
Amerikanischer Staaten (OAS) hatte bereits im Vorfeld erklärt, die Voraussetzungen für eine freie und faire Wahl seien nicht gegeben. Es gibt zahlreiche Berichte, dass Bürger zur Wahl Maduros gedrängt wurden.
Das erdölreiche Venezuela wird seit Jahren von einer schweren Staats- und Wirtschaftskrise gebeutelt. Maduro und Guaidó liefern sich einen Machtkampf.
Maduro sagte: „Venezuela hat eine neue Nationalversammlung für die Periode 2021 bis 2026. Ein großer Sieg der Demokratie.“
Mit dem Wahlsieg im Parlament ist den Sozialisten die Rückeroberung der letzten staatlichen Bastion in Händen der Opposition gelungen. Der Kongress war 2015 an Regierungsgegner gegangen. Als Kongress-Präsident rief sich Juan Guaidó dann zum Interims-Präsidenten bis zu aus seiner Sicht legitimen Wahlen aus. Über 50 Staaten, darunter Österreich, erkannten Guaidó als obersten Vertreter Venezuelas an. Das Ergebnis der nunmehrigen Parlamentswahl wird von der EU nicht anerkannt.