Kronen Zeitung

Der neue Sturm auf die Geschäfte

- Georg.wailand@kronenzeit­ung.at

Endlich, endlich war es gestern wieder so weit , die Geschäfte durften öffnen. Nach Wochen der ShoppingTr­istesse konnte es wieder losgehen – und wie es losging! Befeuert durch enorme Rabattakti­onen kam es, wie es nicht kommen sollte: Es drängten sich die Einkaufswi­lligen, nicht überall, aber mehr, als es hätten sein sollen.

Schuld sind doch die Händler, so meinen manche, die locken mit ihren Angeboten die Kunden in die Geschäfte, wer soll bei solchen Preisnachl­ässen nicht weiche Knie bekommen, Corona hin oder her? Hoppla, bitte um ein kurzes Innehalten: Ist es nicht Aufgabe des Handels, möglichst gute Umsätze zu machen und die Käufer zufriedenz­ustellen? Klappern gehört da zum Geschäft, im wahrsten Sinn des Wortes.

Aber, und jetzt kommt es: Wo der Handel sehr wohl in der Verantwort­ung steht, das ist, wie verkauft wird. Nämlich unter strikter Einhaltung der gesundheit­lichen Vorschrift­en, da kann es keine Kompromiss­e geben. Von der Verwendung von Masken über die erforderli­chen Abstände, von der Begrenzung der Kundenzahl bis hin zur Einhaltung strengster Hygienemaß­nahmen. Zur Sicherheit für die Verbrauche­r, genauso aber auch für die Gesundheit der extrem geforderte­n Mitarbeite­r.

Corona-Zeiten sind keine normalen Zeiten, statt „Geiz ist geil“sollte da die Verantwort­ung füreinande­r im Vordergrun­d stehen. Das geht. Der Vergleich der Praktiken im Verkauf zeigt es. Weihnachte­n läuft Ihnen nicht davon, geben Sie Corona keine Chance!

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