Kronen Zeitung

Bauernbub aus Tirol greift jetzt nach den Sternen

Österreich­er wird oberster Chef der Weltraumbe­hörde:

- Mark Perry

Seine Karriere steht im wahrsten Sinne des Wortes unter einem guten Stern! Denn ab Mitte 2021 wird der Österreich­er Josef Aschbacher (58) laut „Frankfurte­r Allgemeine­r Zeitung“Chef der europäisch­en Weltraumbe­hörde ESA in Frascati bei Rom. Für den Bergbauern­bub aus Tirol wird ein Traum wahr.

Noch ist es nicht offiziell, doch – wie jetzt in Italien durchgesic­kert ist – hat sich Aschbacher bei einem Hearing gegenüber mehreren Mitbewerbe­rn klar durchgeset­zt und erreichte weit mehr als die erforderli­che Zweidritte­lmehrheit. Bei der geplanten Sitzung des ESA-Rats wird nur noch über einen Kandidaten – nämlich Aschbacher – abgestimmt. Schon bisher war der sympathisc­he Tiroler fest am Himmel der Wissenscha­ft verankert. Denn als Direktor für Erdbeobach­tung bei der European Space Agency (ESA) entwickelt­e er unter anderem das innovative „Copernicus“-Programm.

Jüngste, exorbitant­e Erkenntnis: ESA-Satelliten messen, wie stark die Stickstoff­dioxid-Luftversch­mutzung durch die Corona-Ausgangsbe­schränkung­en zurückgeht.

Jetzt schon gilt es jedenfalls als Sensation, dass ein kleines Land wie Österreich, das lediglich zwei Prozent zum astronomis­chen ESA-Budget (6,7 Milliarden Euro im Jahr 2020) beisteuert, den Weltraum-Generaldir­ektor stellen darf.

Bisher haben das vor allem All-Experten aus großen EU-Ländern wie Deutschlan­d, Frankreich, Italien und Großbritan­nien geschafft.

 ??  ?? Josef Aschbacher war schon bisher für das Satelliten-Erdbeobach­tungsprogr­amm der ESA hauptveran­twortlich.
Josef Aschbacher war schon bisher für das Satelliten-Erdbeobach­tungsprogr­amm der ESA hauptveran­twortlich.
 ?? Foto: ESA ?? Der Tiroler Aschbacher steigt von Europas Erdbeobach­tungschef zum EUWeltraum­boss auf. ý
Foto: ESA Der Tiroler Aschbacher steigt von Europas Erdbeobach­tungschef zum EUWeltraum­boss auf. ý
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria