Plastikflut an den Straßen: Österreich Land der Müllberge!
Umweltkampagne gegen Abfall, der aus dem Auto fliegt
Der vorweihnachtlichen Plastikflut wird jetzt allerorts der Kampf angesagt! Eine der größten Offensiven gegen Abfallberge („Ich bin kein Mistkübel“) wird von Umweltministerin Leonore Gewessler ab sofort an Autobahnen und Schnellstraßen gestartet. Doch auch andere Verpackungsberge wachsen in „Everest“-Höhe.
„Österreich ist leider nicht nur das Land der Berge, sondern auch das Land der Müllgipfel. Alleine heuer wurden entlang der heimischen Autobahnen 8687 Tonnen Abfall weggeworfen – meist achtlos auf Grünflächen und an den Straßenrändern. Um unsere Natur von der Plastikflut zu befreien, kann jeder eine wichtige Sofortmaßnahme setzen und nichts aus dem Autofenster entsorgen“, appelliert Öko-Ministerin Gewessler, deren ASFINAGMitarbeiter jetzt vermehrt ausschwärmen, um vorweih
Obwohl der Versand erst begonnen hat, quillt unser Mistplatz schon über vor Verpackungsmaterial, großteils aus Plastik.
Bewohnerin in Zwentendorf (NÖ)
nachtlichen Plastikdreck zu entfernen. Dieser fällt wegen steigender Reisetätigkeit (wiederum bedingt durch die gelockerten Pandemie-Beschränkungen) nun vermehrt an. Lenker sollen durch große „Ich bin kein
Mistkübel“-Hinweisschilder sensibilisiert werden.
Zur Verdeutlichung des Problems: Der entlang der Autobahnen weggeschmissene Müll verursacht jährlich zwischen zehn und dreizehn Millionen Euro an Entsorgungskosten. Denn Flaschen, Jausensackerln, Glas und noch mehr an Unrat müssen händisch eingesammelt werden. Viele entledigen sich während der Fahrt sogar ihres Hausmülls. Inzwischen wächst sich die Krise zum regelrechten Abfalldesaster aus. Denn immer mehr Entsorgungsstellen quellen über vor Verpackungen aus Papier, aber auch aus Kunststoff. Das deswegen, weil Zehntausende Geschenke Lockdownbedingt per Post versandt werden.