Vollendung
Nach sechs Jahren gibt’s den Renault Twingo endlich auch als Elektroauto für die Stadt
Sechs Jahre und ein Facelift hat die dritte Generation des Renault Twingo schon hinter sich, erst jetzt ist der Stadtflitzer vollendet: als Elektroauto. Ideal für die City, schon allein wegen 3,62 m Länge und rekordverdächtigen 8,75 m Wendekreis.
Statt des Dreizylinders wurde dem Twingo Z.E. ein 81 PS starker E-Motor ins Heck gepflanzt, der die Hinterräder antreibt. Dazu sei erwähnt: Drifts erteilt das ESP früh eine Absage. Im Unterboden des Viersitzers liegen die Akkus, 21,4 kWh sollen für 190 km (im Mix-Zyklus) bzw. 270 km (Stadt) reichen. Die Batterien sind übrigens Flüssigkeits-gekühlt, um sie haltbarer zu machen. Schnellladen mit Gleichstrom wie beim Renault ZOE gibt’s hier dennoch nicht, der Twingo lässt sich „nur“mit Wechselstrom (Typ-2-Stecker) „betanken“– mit bis zu 22 kW. Damit wären leere Akkus in einer Stunde wieder zu 80 Prozent geladen, darüber wird’s bekanntlich langsamer.
Wie sich das fährt? Die Beschleunigung wird mit 4,2 Sekunden angegeben. Auf 50 km/h, wohlgemerkt. Der Hunderter steht erst in 12,9 Sekunden an, bei 135 km/h ist auch schon wieder Endstation. Mittels vier Schaltstufen kann die Rekuperation eingestellt werden.
Die bei der Präsentation 2019 versprochene Wärmepumpe gibt’s übrigens nicht einmal als Extra, im ersten Test waren die 190 km mit Heizung dennoch drinnen. Und der Preis? Batteriemiete gibt’s bei Renault nicht mehr, der Twingo Z.E. kommt zum Jahreswechsel ab 20.490 Euro – abzüglich Förderungen und Boni sogar ab 14.340 Euro.