Kronen Zeitung

Kugelrunde­s E-Trio

Fiat 500e: Zu Cabrio und Dreitürer gesellt sich eine 3+1-Version mit gegenläufi­g angeschlag­ener Türe auf der Beifahrerf­ahrerseite hinzu

- FAHRBERICH­T VON DETLEV SCHÜRR

Fiat ist in der ElektroTra­nsformatio­n angekommen. Den Zwerg 500 gibt es in der neuen, zweiten Generation nur noch mit E-Antrieb, und zwar in zwei Leistungss­tufen und für drei Karosserie­versionen, Zu dem bereits vorgestell­ten und schon verfügbare­n Hatchback, also dem klassische­n Dreitürer, und dem Cabriolet gesellt sich ab nächstem Jahr der 3+1 hinzu. Soll heißen: Hinter der Beifahrert­üre befindet sich eine gegenläufi­g angeschlag­ene Türe (ohne BSäule). Ein Konzept freilich, das nicht neu ist, Fiat selbst schon in Urzeiten mehrfach in die Realität umgesetzt hatte und in jüngster Vergangenh­eit etwa beim Mini Clubman zu haben war. Aus Sicherheit­sgründen lässt sich die hintere Portaltüre nur bei geöffneter Vordertüre aufschwing­en (Stichwort: „Selbstmörd­ertüre“).

Alle Modelle sind in drei Ausstattun­gsvariante­n – „Passion“, „Icon“und „La prima“– zu haben, einzig das Fließheck ist auch als „Action“erhältlich. Diesem Einstiegsm­odell ist das kleinere, 95 PS starke E-Aggregat vorbehalte­n (s. Kasten). Es ist als reines City Car ausgelegt. Fährt man nur in der Stadt, beträgt die Reichweite bis zu 240 km (WLTP), ansonsten ist bei 180 km finito. Dafür ist ein 50-kW-Schnelllad­esystem Serie. 10 Minuten im Stromnetz sollen reichen, um die durchschni­ttliche Fahrleistu­ng von 50 km pro Tag im urbanen Gebiet bewältigen zu können. Ganz andere Aktionsrad­ien bieten die übrigen Kult-Knirpse mit mehr PS und höherer Batterieka­pazität: Sie reichen von 298 bis 320, stromert man nur innerstädt­isch bis zu 460 Kilometer.

Drei Fahrmodi gibt es, „Normal“, „Range“und „Sherpa“. Der zweite dient zur Rekuperati­on, der dritte fungiert quasi als Notprogram­m, um bei geringer Reichweite zumindest die nächste Ladestatio­n erreichen zu können. Unter Deaktivier­ung vieler energiefre­ssender Funktionen. Was nicht ausgeschal­tet wird, ist der enorme Spaßfaktor. Der ist omnipräsen­t.

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Trio elettrico: Dreitürer, Cabriolet und 3+1 (v. li. n. re.) läuten bei Fiat das Zeitalter der Elektromob­ilität ein.
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 ??  ?? 3+1: Die B-Säule fehlt, die vierte Türe ist auf der rechten Seite hinten angeschlag­en. Interieur mit Recycling-Kunststoff.
3+1: Die B-Säule fehlt, die vierte Türe ist auf der rechten Seite hinten angeschlag­en. Interieur mit Recycling-Kunststoff.

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