Kugelrundes E-Trio
Fiat 500e: Zu Cabrio und Dreitürer gesellt sich eine 3+1-Version mit gegenläufig angeschlagener Türe auf der Beifahrerfahrerseite hinzu
Fiat ist in der ElektroTransformation angekommen. Den Zwerg 500 gibt es in der neuen, zweiten Generation nur noch mit E-Antrieb, und zwar in zwei Leistungsstufen und für drei Karosserieversionen, Zu dem bereits vorgestellten und schon verfügbaren Hatchback, also dem klassischen Dreitürer, und dem Cabriolet gesellt sich ab nächstem Jahr der 3+1 hinzu. Soll heißen: Hinter der Beifahrertüre befindet sich eine gegenläufig angeschlagene Türe (ohne BSäule). Ein Konzept freilich, das nicht neu ist, Fiat selbst schon in Urzeiten mehrfach in die Realität umgesetzt hatte und in jüngster Vergangenheit etwa beim Mini Clubman zu haben war. Aus Sicherheitsgründen lässt sich die hintere Portaltüre nur bei geöffneter Vordertüre aufschwingen (Stichwort: „Selbstmördertüre“).
Alle Modelle sind in drei Ausstattungsvarianten – „Passion“, „Icon“und „La prima“– zu haben, einzig das Fließheck ist auch als „Action“erhältlich. Diesem Einstiegsmodell ist das kleinere, 95 PS starke E-Aggregat vorbehalten (s. Kasten). Es ist als reines City Car ausgelegt. Fährt man nur in der Stadt, beträgt die Reichweite bis zu 240 km (WLTP), ansonsten ist bei 180 km finito. Dafür ist ein 50-kW-Schnellladesystem Serie. 10 Minuten im Stromnetz sollen reichen, um die durchschnittliche Fahrleistung von 50 km pro Tag im urbanen Gebiet bewältigen zu können. Ganz andere Aktionsradien bieten die übrigen Kult-Knirpse mit mehr PS und höherer Batteriekapazität: Sie reichen von 298 bis 320, stromert man nur innerstädtisch bis zu 460 Kilometer.
Drei Fahrmodi gibt es, „Normal“, „Range“und „Sherpa“. Der zweite dient zur Rekuperation, der dritte fungiert quasi als Notprogramm, um bei geringer Reichweite zumindest die nächste Ladestation erreichen zu können. Unter Deaktivierung vieler energiefressender Funktionen. Was nicht ausgeschaltet wird, ist der enorme Spaßfaktor. Der ist omnipräsent.