„Was jetzt passiert, liegt nicht in meinen Händen“
> Sergio Perez machte in Bahrain mit seinem ersten Grand-Prix-Sieg Werbung in eigener Sache > So mancher will ihn im Red Bull sehen
Auch wenn sich bei der „Fiesta Mexicana“im Ritz-Hotel in Manama ein paar Tropfen Tequila unter die Freudentränen mischten, so blieb Sergio Perez dennoch voll bei Sinnen. Blickte nach seinem ersten Grand-Prix-Sieg im 190. Rennen mit ein wenig Wehmut in die Zukunft. „Was jetzt passiert, liegt nicht in meinen Händen“, sagte der Mann aus Guadalajara, der sich in Sakhir als 110. Fahrer der Geschichte in die Siegerliste eingetragen hatte. „Aber natürlich würde ich gerne in der Formel 1 bleiben“, so Perez.
Auch die Führungsetage bei Racing Point, das ab der kommenden Saison mit Lance Stroll und Sebastian Vettel als Aston-MartinTeam starten wird, machte nach der Perez-Gala – nach einem Dreher vom letzten auf den ersten Platz – Werbung für den Mexikaner. „Er beweist jedes Wochenende, dass er einen Platz in der Formel 1 verdient. Ich hoffe, ihn im Red Bull zu sehen“, so Investor Lawrence Stroll in einem SkyInterview. Und Teamchef Otmar Szafnauer ergänzte: „Dass Checo jetzt auf Platz vier der Meisterschaft steht, spricht Bände.“
Bei Red Bull Racing wird man sich aber erst nach dem Saisonfinale am Sonntag in Abu Dhabi entscheiden, ob man am zuletzt schwächelnden Alex Albon festhält oder eben nicht.
Unglaubliche Momente
Dass Perez, der 50 Jahre nach Pedro Rodriguez erst der zweite Formel-1-Sieger aus Mexiko ist, sein Cockpit beim „Pink Panther“Rennstall verlassen muss, schmerzt ihn natürlich. „Nicht immer sind die besten Fahrer in der Formel 1 – das ist hart, aber so ist unser Sport eben“, meinte Perez, der die „unglaublichen Momente auf dem Podium mit meiner Flagge und meiner Hymne“nie vergessen“wird.