„Salzburg brauchteinen Super-Tag“
Warum für Gerhard Rodax sein Ex-Klub Atlético Madrid im „Endspiel“um das Achtelfinale der Champions League gegen Salzburg Favorit ist und worauf es gegen die „Matratzenmacher“besonders ankommt
Kein Österreicher weiß mehr über Atlético Madrid als Gerhard Rodax. Der 20-fache Teamspieler stürmte für die „Colchoneros“(Matratzenmacher) von Sommer 1990 bis Ende 1991, traf auf dem Weg zum Cupsieg gegen Real Madrid und feierte mit dem exzentrischen Präsidenten Jesus Gil y Gil („ich kam mit ihm immer sehr gut aus“) den Vizemeister-Titel.
Der 55-Jährige, der heute ein Tenniscenter in Traiskirchen betreibt, ist sehr gespannt auf das „Endspiel“zwischen Salzburg und seinem Ex-Klub um den Aufstieg in das Achtelfinale der Königsklasse. Er meint: „Atlético ist sicher Favorit. Aber wenn Salzburg einen super Tag hat, gibt es eine Chance.“Der frühere Torjäger sagt: „Es wird viel auf den Spielverlauf ankommen. Wenn du gegen Atlético einmal hinten bist, wird es schwer, weil sie defensiv unglaublich stark sind. “
Rodax bewundert die Entwicklung des Vereins: „Sie verstärken sich unter Trainer Diego Simeone seit Jahren sehr gezielt, achten genau darauf, wer ins System hineinpasst.“Rodax, den viele wegen seiner Schnelligkeit einst „blonde Rakete“riefen, spielte in Madrid mit dem „blonden Engel“Bernd Schuster und dem Portugiesen Paulo Futre („er war mein Nachbar, ein ganz feiner Kerl“). Auch jetzt hat Atlético einen Portugal-Star – João Félix. Ihn und Luis Suárez nicht zur Geltung kommen zu lassen, wird wohl Salzburgs größte Herausforderung.