Kronen Zeitung

Wembley als Warnung

Dänemark siegte heuer schon in England, hat Stars bei großen Vereinen in Europa Euphorisch­e Schotten und alte Bekannte

- Rainer Bortenschl­ager

Viel Qualität – über Dänemark sollte man in Österreich nicht zu viel jubeln. Frag nach bei Sabitzer und Laimer, das ÖFB-Duo weiß, welche Gefahr von ihrem KlubKolleg­en Yussuf Poulsen bei Leipzig ausgeht. Der Stürmer ist einer der vielen Stars von „Danish Dynamite“: Kapitän Delaney spielt bei Dortmund, Goalie Schmeichel bei Leicester, Kjaer führt mit dem AC Milan die Serie A an, Braithwait­e stürmt für Barcelona und im Mittelfeld dirigiert Inters Eriksen. In diesem Jahr verloren die Dänen nur zwei Länderspie­le, beide gegen Belgien, die Nummer 1 der

Welt. Dafür gewann man in der Nations League in Wembley 1:0. Das sollte Warnung genug sein.

Ein robuster Gegner, das gilt auch für die Schotten. Die „Braveheart­s“haben zwar keine großen Stars – abgesehen von Liverpools Verteidige­r Robertson – in ihren Reihen. Aber sie qualifizie­rten sich jetzt nach zwei Elfer-Dramen gegen Israel und Serbien über das Play-off für die EURO im Sommer – sind erstmals seit 1998 (!) wieder bei einem großen Turnier dabei. Und lösten damit auf der Insel wieder eine Euphorie aus.

Ohne Willi

Weshalb bei den Israelis die Ära von Willi Ruttenstei­ner als Teamchef enden wird. In der WM-Quali wird er nicht mehr auf der Bank sein. Aber mit Dabbur, Zahavi, Weissman & Co. hat Österreich ja auch schon unangenehm­e Bekanntsch­aft gemacht. So wie mit Färöer, das in der Nations League jetzt seine Gruppe gewann, in die Liga C aufsteigt. Der Zwerg hat sich auch entwickelt.

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