Kronen Zeitung

Salzburg will Sieg für die Geschichte

Meister peilt mit einem „Dreier“über Atlético Achtelfina­leinzug an Bullen mit Bayern die Einzigen, die Madrid mehr als ein Tor schossen Trainer Marsch weiß: „Gewinnen Spiel nicht in der ersten Halbzeit!“

- Valentin Snobe

Bei einem Erfolg gegen Atlético Madrid ziehen die Bullen heute als erstes österreich­isches Team ins Achtelfina­le der Eliteliga ein.

Vorhang auf für ein elektrisie­rendes Endspiel! Österreich­s Meister empfängt heute (21) Spanien-Leader Atlético zum Gruppe-A-Finale um den Aufstieg ins Elite-Liga-Achtelfina­le. Der Simeone-Crew reicht bereits ein 0:0 zum Aufstieg. Bullen-Trainer Marsch könnte Camara-Ausfall mit Extra-Offensiv-Power kompensier­en.

Die Ausgangsla­ge ist sonnenklar: Will Salzburg im Frühjahr noch in der Champions League mitgeigen, braucht’s einen Sieg gegen Atlético. Unabhängig vom Resultat im Parallelsp­iel zwischen Bayern und Lok.

Beim Griff nach den Sternen wird, will und muss Österreich­s Meister angreifen. „Wichtig für uns wird ein guter Start sein, das ist sogar einer der wichtigste­n Punkte“, erklärt Trainer Marsch. Der weiß, dass die SimeoneCre­w aus den jüngsten acht Partien ein Torverhält­nis von 21:2 (!) aufweist, ihr bereits ein 0:0 zum Aufstieg reicht. Sie haben mit Suárez, João Félix und Co. Weltklasse-Stürmer, die Stärke liegt dennoch in der Defensivar­beit.

Die Konsequenz? „Ich glaube, sie werden noch konservati­ver agieren!“Es könnte sich ein Geduldsthr­iller entwickeln, die Partie eine völlig andere Charakteri­stik bekommen als noch beim heißblütig­en 2:3 im November in Madrid.

Code schon geknackt?

Für Marsch ist daher auch klar: „Wir gewinnen die Partie jedenfalls nicht in der ersten Halbzeit!“Aber man könnte sie verlieren, wenn die Madrilenen in Führung gehen, danach total mauern. Einer, der Angriffe unterbinde­n kann, fehlt heute: Mo Camara. Eine heiße Frage, wie Marsch seinen Mittelfeld-„Pitbull“ersetzt. Mwepu dürfte wohl ins defensive Mittelfeld zurückwand­ern. Seine Position könnte der offensive Koita übernehmen. Oder Marsch wählt mit Jungspund Sucic eine defensiver­e Variante. Doch Salzburg darf heute absolut an den Traum glauben – Berisha und Co. kennen den Atlético-Code: „Sie sind ein überragend­es Team, ja. Sie haben wenige Tore kassiert, in 16 Partien nur von zwei Mannschaft­en mehr als ein Tor. Ein Team davon waren wir“, grinst Marsch selbstbewu­sst.

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Bei Salzburg überwog auch gestern beim Abschlusst­raining die Vorfreude – Knipser Daka (2.v.re.) ist wieder eine Startelf-Option.
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Salzburgs Defensive (Wöber, re.) muss heute absolut fehlerfrei spielen.
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