Citybusse auf Überholspur: Zusätzliche Routen möglich
Türkise Spuren im neuen rosaroten Regierungsprogramm
Seit der Umstrukturierung der Citybusse regt sich Widerstand an den derzeitigen Routen. Vor allem die fehlende Verbindung der City mit dem 6. und 7. Bezirk wird kritisiert. Im neuen, ausgehandelten SPÖ-NEOS-Regierungsprogramm tauchen die Citybusse nun aber wieder auf – sehr ganz zur Freude der ÖVP.
Seit Jahren forderte die Volkspartei in den Bezirken Innere Stadt, Mariahilf und Neubau die Wiedereinführung einer Citybusverbindung zwischen dem Ersten Bezirk und der Mariahilfer Straße. Die Einstellung erfolgte im Zuge des Umbaus der Mariahilfer Straße, weil laut Wiener Linien die Linie 13A diesen Teil abdeckt. Mehrere Vorstöße von Seiten der betroffenen Bezirksparlamente in diese Richtung wurden jedoch immer wieder abgelehnt.
„Nachdem der 13A seit dem Herbst eine andere Route fährt, fällt diese Argumentation weg. Wir brauchen eine Busverbindung, die Mariahilf und Neubau wieder mit der City verbindet“, so Christina Schlosser Obfrau der Volkspartei Neubau. Schlosser freut sich aber nun über einen kleinen Absatz auf Seite 162 des rotpinken Regierungsabkommens. Dort steht, dass im Zuge der Verkehrsberuhigung der Inneren Stadt der Ausbau des Citybusnetzes vorangetrieben werden soll. Vor allem Wien Mitte und andere stark frequentierte Orte sollen so erschlossen werden. Schlosser: „Ich freue mich für unsere älteren Bewohner und unseren Familien, die den Citybus als Alternative zur U-Bahn nützen. Die Hartnäckigkeit der ÖVP hat sich ausgezahlt, wir werden jetzt auf eine rasche Umsetzung drängen.“