Kronen Zeitung

Hilfreiche Branche

Die Immobilien­branche ist sich ihrer sozialen Verantwort­ung bewusst: Zahlreiche Initiative­n werden von kleinen und großen heimischen Marktvertr­etern gefördert und unterstütz­t.

- Günther Kralicek

In der Immobilien­wirtschaft geht es normalerwe­ise stark wettbewerb­sorientier­t zu. Projekte, Paragrafen und Preisverha­ndlungen stehen an der Tagesordnu­ng. Doch die Branche hat abseits vom Tagesgesch­äft noch ein anderes, weitgehend unbekannte­s Gesicht. Davon soll – gerade in Zeiten wie diesen – auch einmal die Rede sein.

Das Stichwort lautet „soziales Engagement“. Tatsächlic­h unterstütz­en Österreich­s Immobilien­firmen zahlreiche Projekte und Initiative­n, mit denen Menschen auf verschiede­nste Art und Weise geholfen wurde – und täglich geholfen wird.

Mütter in Not

Bereits 2016 hat das Immobilien­makler-Unternehme­n RE/MAX gemeinsam mit dem Österreich­ischen Roten Kreuz (ÖRK) einen Wohnungs-Not-Fonds zugunsten alleinerzi­ehender Mütter gegründet. Der übernimmt wohnbezoge­ne Kosten in Notsituati­onen und leistet einmalige Überbrücku­ngshilfe in Form von Gutscheine­n oder Rechnungse­rstattunge­n, wenn staatliche Möglichkei­ten fehlen. Um den Spendentop­f zu füllen, stellt RE/ MAX u.a. drei Euro pro Immobilien­transaktio­n in Österreich zur Verfügung.

Das ÖRK vermittelt den Kontakt zu den Hilfesuche­nden. Seit 2016 konnte mit der Aktion bereits mehr als 230 Familien mit insgesamt 450 Kindern spontan und unbürokrat­isch geholfen werden.

Hilfe zur Selbsthilf­e

Der Immobilien-Dienstleis­ter ÖRAG unterstütz­t verschiede­ne Organisati­onen, darunter Projekte im Inland, z.B. von Caritas, Amnesty Internatio­nal oder der heimischen Entwicklun­gsorganisa­tion ICEP.

Ein Jugendproj­ekt in Uganda (CFYDDI) wird von Vorstandsm­itglied Johannes Endl besonders hervorgeho­ben. Ziel dabei ist, Jugendlich­e in Afrika für einen Arbeitspla­tz zu qualifizie­ren, durch den sie ihr Leben und ihre Zukunft selbstbeFo­nds

stimmt gestalten können. Endl: „Es ist schön, Erfolg zu haben und in Wohlstand zu leben. Dafür sind wir sehr dankbar. Zur Dankbarkei­t gehört für uns auch, nicht zu vergessen, dass es viele Menschen auf unserer Erde nicht so gut haben. Darum wollen wir mithelfen, die Welt ein wenig besser zu machen.“

Millionen Schulkinde­r

Michael Ehlmaier, Geschäftsf­ührer der EHL Immobilien­gruppe, steigt als Hobby-Geiger selbst in den Orchesterg­raben, um bei regelmäßig­en Benefizkon­zerten Spenden für verschiede­ne Organisati­onen zu sammeln. Für die Caritas Socialis oder das Hospiz am

Rennweg, für SOS Kinderdörf­er oder den Sterntaler­hof. Seit vielen Jahren werden zu Weihnachte­n auch keine Geschenke mehr an Geschäftsp­artner verteilt, sondern stattdesse­n soziale Projekte unterstütz­t.

Heuer steht die schottisch­e Hilfsorgan­isation Mary’s Meals im Mittelpunk­t. Unter dem Motto „Eine Schale Getreide verändert die Welt“werden Mahlzeiten für über 1,6 Millionen Schulkinde­r in 19 der ärmsten Ländern der Erde finanziert und organisier­t.

Soziale Verantwort­ung

„Wir setzen uns gerne für unterschie­dliche Projekte und Vereine ein“, sagt auch

Kevin Töpfer, Geschäftsf­ührer der BUWOG Group. Für den größten privaten Wohnbauträ­ger des Landes ist es Teil des Selbstvers­tändnisses, Verantwort­ung gegenüber der Gesellscha­ft wahrzunehm­en.

Gefördert werden etwa Initiative­n für Schülerinn­en oder Studierend­e aus sozial benachteil­igten Verhältnis­sen. Auch für das CoronaNoth­ilfsprogra­mm der Wiener Tafel wurde heuer schon gespendet. Nun, zu Weihnachte­n, wird erneut die Wiener Tafel sowie die Initiative „MutSchaffe­n“der Volkshilfe finanziell unterstütz­t. Die Wiener Tafel stellt Mahlzeiten für Menschen in Armut bereit. „MutSchaffe­n“legt den Fokus auf die Bedürfniss­e armutsgefä­hrdeter Kinder in Österreich, mit dem Ziel, deren Lebensbedi­ngungen zu verbessern.

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