Mit Zittersieg ins Achtelfinale
Die Leipziger lösten mit einem 3:2 gegen Manchester United das Ticket für die K. o.-Phase der Champions League Rassismus-Skandal in Paris, Basaksehir trat ab Das Spiel soll heute (18.55) nachgetragen werden
Der Skandal ereignete sich nach einer Viertelstunde: Nachdem Basaksehir-Coach Buruk in Paris die gelbe Karte gesehen hatte, war die Aufregung auf der Bank der Türken groß. Am Lautesten beschwerte sich der Kameruner Webo, neben Ex-ÖFBTeamspieler Dag Co-Trainer. Referee Hategan wollte vom vierten Offiziellen Coltescu wissen, welcher Akteur wegen der verbalen Entgleisung die rote Karte sehen sollte, dieser soll Webo viermal mit einem rassistischen Wort beschrieben haben.
Es folgten heftige Diskussionen, die Spieler von Basaksehir ließen sich nicht beruhigen, verließen den Platz. Die PSG-Akteure schlossen sich ihrem Gegner an, die Türken weigerten sich danach, weiterzuspielen. ParisSuperstar Mbappe zeigte sich in den Sozialen Medien solidarisch, postete „No to Racism“(„Nein zu Rassismus“). Das Match soll heute (18.55) mit anderen Offiziellen nachgetragen werden, die UEFA berät weitere Konsequenzen.
Im Parallel-Spiel starteten Sabitzer & Co. anders als beim 0:5 im Hinspiel in Old Trafford furios: Weiter Pass des ÖFB-Teamspielers auf Angelino, der den Ball unhaltbar zum 1:0 ins lange Eck jagte (2.), wenig später legte Haidara volley das 2:0 drauf (13.) – der perfekte Beginn für Leipzig. Nach Kluiverts 3:0 (69.) wurde es noch einmal spannend. Denn Fernandes nahm ein ElferGeschenk von Schiri Lahoz an (1:3/80.), der eingewechselte Pogba stellte auf 2:3 (82.). Bei Leipzig setzte das große Zittern ein, den Engländern fehlte nur mehr ein Treffer für den Aufstieg in die K. o.-Phase. In der Nachspielzeit wäre beinahe Mukiele ein Eigentor zum 3:3 passiert, Tormann Gulacsi hatte das Glück des Tüchtigen. „Knapp, aber verdient“schnaufte Nagelsmann.