Wir sind Regina!
Nicht alle natürlich. Aber eine beruhigende und satte Mehrheit.
Jene nämlich, die vorgestern daheimblieb.
Die nicht – wie befürchtet – die Geschäfte, Einkaufsstraßen und Kaufhäuser stürmte.
Eine kluge, disziplinierte, clevere, vernünftige Mehrheit.
Mehrere Zehntausende wie eine einzige kluge, disziplinierte, clevere, vernünftige Frau und Mutter.
Wie Regina, die Kellnerin im „Krone“-Stüberl des Pressehauses, deren Absage an die Weihnachtseinkäufe, den Kaufrausch, die Shopping-Versuchung wie eine Bombe einschlug.
Regina, die in meiner Post erklärte, die Gesundheit ihres Sohnes, ihres Mannes und ihre eigene sei ihr wichtiger als Geschenke unter dem Christbaum. Reginchen wörtlich: „Ich bin nur eine einfache Kellnerin, glaube aber, je mehr Menschen es heuer mit den Geschenken so halten wie ich, desto weniger Neuinfektionen würdeesgeben...“
Nun behaupte ich nicht, dass sich die Mehrheit der Shopping-Verweigerer an meiner Regina-Post orientierte, aber zum Nachdenken hat der Brief bestimmt angeregt – Hunderte von E-Mails und Anrufen beweisen es.
Und so hoffe und bete ich, dass wir in den kommenden Tagen Regina bleiben. Diese so wichtige Mehrheit, der die Gesundheit wichtiger ist als Geschenke.
Und freuen wir trotzdem auf das Fest. uns