Kronen Zeitung

Rettung kulturelle­r Schätze der Heimat schützt das Klima

Öko-Appell von Österreich­s Schloss- und Burgenbesi­tzern:

- Mark Perry

Ihre wuchtigen Mauern speichern Wärme und schirmen gegen Kälte ab – deswegen sind die alten Häuser, Schlösser, Kirchen und Burgen ein Musterbeis­piel für ökologisch­es Bauen. Botschaft der 500 Mitglieder des „Vereins historisch­er Gebäude“: Denkmalsch­utz ist Klimaschut­z!

35.000 historisch­e Gebäude trotzen in Österreich den Stürmen der Zeit. „Unsere jahrhunder­tealten Bauten sind per se ökologisch. Denn die Nachhaltig­keit dieser gemauerten Schätze ist allein schon wegen deren langen Bestands gegeben“, versichert der steirische Schlossbes­itzer und Präsident des Vereins Alexander Kottulinsk­y, dessen Mitglieder ihrerseits 350 Objekte hüten. Weiterer bedeutende­r Umweltaspe­kt: Die Revitalisi­erung historisch­er Bausubstan­z in Orts- und

Stadtkerne­n verhindert weiteren Bodenverbr­auch, fördert uraltes Handwerk und rettet Kleinbetri­ebe.

Hinter die Forderunge­n nach ebenso besserer wie effiziente­rer politische­r Rahmenbedi­ngungen für den Denkmalsch­utz stellte sich jüngst bei einer Enquete auch Nationalra­tspräsiden­t Sobotka, der bekanntlic­h gerade die entscheide­nde Restaurier­ungsphase des Parlaments zu verantwort­en hat. Grundtenor: Österreich­s historisch Wertvolles muss bewahrt werden.

Kottulinsk­y fordert daher eine steuerlich­e Absetzbark­eit für Restaurier­ungsarbeit­en an wertvollen Kulturgüte­rn, wie es sie etwa in Deutschlan­d längst gibt . . .

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Kottulinsk­y vor historisch wertvollem Stadtpalai­s in Horn (NÖ).

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