Rettung kultureller Schätze der Heimat schützt das Klima
Öko-Appell von Österreichs Schloss- und Burgenbesitzern:
Ihre wuchtigen Mauern speichern Wärme und schirmen gegen Kälte ab – deswegen sind die alten Häuser, Schlösser, Kirchen und Burgen ein Musterbeispiel für ökologisches Bauen. Botschaft der 500 Mitglieder des „Vereins historischer Gebäude“: Denkmalschutz ist Klimaschutz!
35.000 historische Gebäude trotzen in Österreich den Stürmen der Zeit. „Unsere jahrhundertealten Bauten sind per se ökologisch. Denn die Nachhaltigkeit dieser gemauerten Schätze ist allein schon wegen deren langen Bestands gegeben“, versichert der steirische Schlossbesitzer und Präsident des Vereins Alexander Kottulinsky, dessen Mitglieder ihrerseits 350 Objekte hüten. Weiterer bedeutender Umweltaspekt: Die Revitalisierung historischer Bausubstanz in Orts- und
Stadtkernen verhindert weiteren Bodenverbrauch, fördert uraltes Handwerk und rettet Kleinbetriebe.
Hinter die Forderungen nach ebenso besserer wie effizienterer politischer Rahmenbedingungen für den Denkmalschutz stellte sich jüngst bei einer Enquete auch Nationalratspräsident Sobotka, der bekanntlich gerade die entscheidende Restaurierungsphase des Parlaments zu verantworten hat. Grundtenor: Österreichs historisch Wertvolles muss bewahrt werden.
Kottulinsky fordert daher eine steuerliche Absetzbarkeit für Restaurierungsarbeiten an wertvollen Kulturgütern, wie es sie etwa in Deutschland längst gibt . . .