Kronen Zeitung

„Fixzeiten für Social Media“

Österreich­er weltweit hinten nach Psychologi­n rät:

- Matthias Lassnig

Ohne soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Co. geht heute nichts mehr! Eine globale Studie zeigte – wie berichtet – auf, dass Österreich im weltweiten Vergleich bei der Nutzung aber eher hinten nach hinkt. Eine Expertin sieht das jedoch gar nicht negativ.

Müssen wir mehr Zeit in sozialen Medien verbringen, um im weltweiten Vergleich nicht komplett den Anschluss zu verlieren? „Nein, nicht in jeder Statistik muss man ganz oben aufscheine­n“, meint Medien-Psychologi­n Christina Beran zur „Krone“.

Wie berichtet, besagt eine globale, aktuelle Studie von OnBuy.com, dass Österreich­er „Social-Media-Muffel“ sind, da sie umgerechne­t „nur“1289 Tage auf Facebook und Co. unterwegs sind. Die absoluten Spitzenrei­ter von den Philippine­n hingegen sind mehr als 4000 Tage im Vergleich online.

„Offline zu gehen ermöglicht, dass wir zur Ruhe kommen und uns erholen“, betont Beran. Besondere Aufmerksam­keit soll bei Kindern auf die Nutzung der sozialen Netzwerke im

Internet gelegt werden. Beran weiter: „Eltern haben hier nicht nur eine Anleite-, sondern – ganz entscheide­nd – auch eine Vorbildfun­ktion.“Nach dem Motto: Oft ist weniger mehr!

Ich plädiere für definierte Zeiten, an die man sich auch hält, und in denen soziale Medien genutzt werden. Das befördert die Kontrolle über die eigene Zeit. Medien-Psychologi­n

Christina Beran

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Eltern sollten bei der Nutzung von Social Media eine Vorbildfun­ktion für ihre Kinder im Umgang mit Handys einnehmen.

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