Schnee hat Süden im Griff
Italien-Tief „Yvonne“bringt weiße Last
Schwere Lasten lagern auf Dächern, Wäldern und Hängen. In 24 Stunden gab es vor allem in Oberkärnten neuerlich mehr als einen halben Meter Neuschnee, gebietsweise ist hier schon mehr Flockenzauber gefallen als durchschnittlich im gesamten meteorologischen Winter. Die weiße Pracht sorgt für große Probleme!
Zum Teil ist in Osttirol und Oberkärnten innerhalb von knapp einer Woche bereits mehr Regen bzw. Schnee gefallen, als normalerweise von Dezember bis Februar. Spitzenreiter ist Kötschach-Mauthen in Kärnten mit erneut knapp 70 cm Neuschnee. In Obertilliach (Osttirol) fielen insgesamt fast 180 Zentimeter.
Laut der Österreichischen Unwetterzentrale lässt der Tiefdruckeinfluss ab Donnerstag etwas nach. „Somit ist auch in den betroffenen
Regionen eine Entspannung in Sicht und der Niederschlagsschwerpunkt verlagert sich in den Nordosten des Landes“, so Chefmeteorologe Manfred Spatzierer. So malerisch der Anblick der weißen Pracht im Bergpanorama auch anzusehen ist, so schwer haben die Einsatzkräfte mit umgestürzten
Bäumen, überladenen Dächern und gesperrten Straßen zu kämpfen. Im Bezirk Lienz (Tirol) kam es sogar zu einem Arbeitsunfall: Ein 50-jähriger Monteur wurde bei Reparaturarbeiten an einem Strommast einer 25kV-Leitung von einem Seil getroffen und schwer verletzt.