Bildungsprojekt: Lernen im Kaffeehaus statt daheim
Ruhiges Arbeitsumfeld für Schüler 40 Plätze in Cafés
Wie schon im ersten Lockdown soll zusätzlicher Raum für Schüler geschaffen werden, die daheim keine Ruhe zum Lernen haben oder denen die technische Ausrüstung fehlt. Dieses Mal in Kaffeehäusern. Über eine Plattform können Schüler Zeitslots buchen. Bislang gibt es rund 40 Plätze in drei Wiener „Lerncafés“.
Mit den „fliegenden Lerncafés“stellt der Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr am Mittwoch ein neuartiges Projekt vor. Schüler sind jetzt besonders auf selbstständiges Lernen angewiesen. Gar nicht so einfach, wenn es daheim keinen ruhigen Arbeitsplatz gibt. Aus diesem Grund werden jetzt, wie bereits im ersten Lockdown, in dem in Hotels Platz zur Verfügung gestellt wurde, zusätzliche Lernräume geschaffen. Dieses Mal werden Wiener Kaffeehäuser umfunktioniert. In einer ersten Phase machen die Cafés Museum und Frauenhuber in der Inneren Stadt und The Legends in der Landstraße mit. Insgesamt stehen somit rund 40 Lernplätze zur Verfügung. In den Kaffeehäusern darf nichts ausgeschenkt werden, die
Schüler müssen ihre eigene Jause mitbringen. Bereits heute starten die „fliegenden Lerncafés“. Schüler können über die Buchungsplattform www.book-your-room.at ihre Zeitslots auswählen. Geplant ist die Aktion bis zu den Weihnachtsferien, mit Option auf Verlängerung.
„Für uns ist es wichtig, im Kampf gegen die Pandemie neue Wege zu beschreiten und die Bildung unserer Kinder weiterhin sicherzustellen! “, sagt Wiederkehr.