Kronen Zeitung

Der VolksRock’n’Roller

- Gerhard Forgatsch, Wien

„Driving Home For Christmas“, ein Lied von Chris Rea, wurde von Andres Gabalier gesungen. Nein, es wurde eher „gehaucht“und krampfhaft versucht, „kratzig“zu singen. Ich nehme an, Chris Rea klagt wegen „Vergewalti­gung eines Liedes“und behält sich rechtliche Schritte vor. Es war teilweise, als würde Gabalier ein Gedicht aufsagen.

Wie man auch immer zu Gabalier steht, dieses „Licht ins Dunkel“-Gejaule war der Tiefpunkt in seiner Karriere. Dass so etwas im ORF möglich ist, hätte ich nie geglaubt. Man hat den Eindruck, die „Fliege“am Kragen schnürt ihm die Kehle zu und nach Luft schnappend wird ein gecoverter Song nach dem anderen „herausgewü­rgt“. „It's Christmas Time“und „Last Christmas“, der ultimative Gesangswah­nsinn. Bitte, Herr Gabalier, bleiben Sie bei „Hirschgewe­ih und der Lederhose“, aber ziehen Sie sich nicht Schuhe an, von denen Sie wissen, dass sie Ihnen nicht passen.

Bis zu dem Weihnachts­lied aller Weihnachts­lieder, habe ich noch etwas Mitgefühl empfunden. Aber, eines verzeihe ich Ihnen aber NIE. „Stille Nacht, heilige Nacht“. Dieses Lied gilt weltweit als das bekanntest­e Weihnachts­lied. Was Sie daraus gemacht haben, ist eine gesanglich­e „Herabwürdi­gung“dieses wundervoll­en Liedes.

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