Mit dem Auto nach Frankreich
Eigentlich hätte es für Österreichs Abfahrer eine Luftbrücke nach Val d’Isère geben sollen. Doch die fiel wegen Nebel und Niederschlägen aus. Deshalb kletterten Matthias Mayer & Co. gestern in ihre Dienstautos, nahmen die beschwerliche Anreise auf der Straße in Angriff. Vorbei am europäischen Fußball-Hauptsitz Nyon, wo am Montag die EuropacupDuelle ausgelost werden. Vorbei an der OlympiaZentrale in Lausanne und dann hinein ins OlympiaRevier 1992, in dem ja Patrick Ortlieb in Val d’Isere zu Gold gerast war.
Die Reise verging also fast wie im Flug. Denn bei allen herrschte pure Vorfreude aufs erste SpeedWochenende des WMWinters. „Endlich geht’s auch in der Abfahrt los, die Trainingsphase war jetzt lange genug“, sagte Vincent Kriechmayr vorm heutigen ersten Training (10.30 Uhr). „Vinc“ist natürlich genauso wie Mayer, Hannes Reichelt, Otmar Striedinger, Max Franz, Daniel Danklmaier und die dank Europacup automatisch qualifizierten Daniel Hemetsberger und Niklas Köck fix in der Abfahrt am Samstag dabei.
Die restlichen zwei Plätze (für die es vier Anwärter gibt) werden im morgigen zweiten Training in einer teaminternen Quali ausgefahren. In den Genuss eines besonderen Trainings kommen heute ab 18 Uhr die Slalom-Herren: für Marco Schwarz, Michael Matt & Co. wird das Flutlicht auf der Schladminger Planai angeknipst!