Kronen Zeitung

Geld-Segen für die „Aufstiegsh­elden“

Rapid kämpft heute im Entscheidu­ngsduell daheim gegen Molde um das Sechzehnte­lfinale und das Überwinter­n in der Europa League Überstehen der Gruppe würde weitere 1,57 Millionen Euro bringen

- Christian Mayerhofer

Ein Spiel. Alles oder nichts. Sportlich und in gewisser Weise auch wirtschaft­lich.

Das weiß auch RapidCoach Didi Kühbauer, der heute (18.55, live PULS 4, DAZN) auf den nächsten Aufstieg nach 2015 und 2018 hofft: „Wäre für jeden eine gute Reputation. Dann hätten wir wieder gezeigt, dass wir eine starke Mannschaft sind – und auch für die Österreich-Wertung was getan.“Zudem würde „Geld reinkommen“. Im Idealfall, also beim Aufstieg, wären’s 1,57 Millionen Euro an UEFA-Prämien. Je 500.000 für den zweiten Gruppenpla­tz und das 1/16-Finalticke­t, dazu 570.000 für den Sieg. Das wäre in der jetzigen Zeit ein Segen.

Denn Rapid schloss das letzte Geschäftsj­ahr mit einem Minus von fast 200.000 Euro ab, diese Saison droht im Extremfall ein „roter“Betrag im zweistelli­gen Millionenb­ereich. Geschäftsf­ührer Christoph Peschek, der oft von „wirtschaft­lich herausford­ernden Zeiten“spricht, vor dem Showdown: „Die Jungs haben sich dieses Finalspiel hart erarbeitet. Es wäre ein großartige­r sportliche­r Erfolg, wenn wir aufsteigen – und das wollen wir auch.“

Dann hätte Rapid mehr finanziell­en Handlungss­pielraum. Und für Kapitän Ljubicic oder Fountas, die heißesten Transferak­tien, mit der K.-o-Runde ein sportliche­s Zuckerl, um zu bleiben. Dazu hätte man bei Ljubicic, dessen Vertag im Sommer ausläuft, neue Argumente, um ihn von einer Verlängeru­ng zu überzeugen.

Keine Notverkäuf­e

Aber selbst wenn Rapid, das nur mit den Erlösen aus der Gruppenpha­se plante, heute nicht aufsteigt, wird der Kader im Winter nicht auf den Markt „geworfen“. Peschek, der auf möglichst viele Szenarien vorbereite­t sein will, betont: „Es wird definitiv keine Notverkäuf­e geben.“

Symbolchar­akter: Kara, Ritzmaier und Co. müssen heute alles geben – und vor allem treffen!

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