Kronen Zeitung

„Wir glauben an uns!“ „Premiere“unter Happel

Wolfsberg rennt heute um historisch­e Sternstund­e! Ein Remis gegen den Ex-Klub von Happel & Hasil reicht Tiefes Geläuf als Verbündete­r?

- Conny Lenz

Als die Wolfsberge­r am 2. Oktober bei der Auslosung mit den internatio­nal weit renommiert­eren, budgetär weit besser aufgestell­ten ZSKA Moskau, Feyenoord und Dinamo Zagreb ihre Gruppengeg­ner erfahren hatten, lautete die erste Kampfansag­e von Trainer Ferdl Feldhofer dennoch sofort: „Wir gehen auf Angriff!“Über zwei Monate später steht der WAC heute nun tatsächlic­h vor der Erfüllung eines Traumes, vor einem absoluten Meilenstei­n: Schon ein Remis gegen Feyenoord reicht, um als erster Klub in Kärntens Fußball-Historie eine K.-o.-Phase eines internatio­nalen Bewerbs zu erreichen, reicht, um weiter kräftig Punkte für die Fünf-JahresWert­ung zu sammeln.

Während der letztwöchi­ge Prachttref­fer von Dario Vizinger zum sensatione­llen 1:0 in Moskau auf der UEFA-Homepage bei den schönsten Toren rauf und runter läuft, wollen die Kärntner heute für die nächste Sternstund­e sorgen. Im tiefen Geläuf – die starken Schneefäll­e der letzten Tage und die damit verbundene­n Wassermass­en machten ein Abschlusst­raining gestern auf dem Hauptfeld unmöglich – sieht man gegen die technisch starken Holländer einen „Verbündete­n“. „Der größte Trumpf“, so Mittelfeld-Stratege Mario Leitgeb, „wird aber unser Herz, der Glaube an uns selbst sein. Jeder rennt, kämpft für den anderen.“ Feyenoord, das 1970 unter Ernst Happel und mit Franz Hasil als erster holländisc­her Klub den Meistercup gewann, flog gestern ohne geschossen­es Auswärtsto­r ein – 0:0 in Zagreb, 0:0 in Moskau. Eine weitere Nullnummer würde Wolfsbergs Glück schon perfekt machen . . .

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Nach Vizingers 1:0 in Moskau reicht WAC schon ein Remis.
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