Kronen Zeitung

Verdammt schade

- Peter.frauneder@kronenzeit­ung.at

Der Anteil an dunkelhäut­igen Spielern im internatio­nalen Profifußba­ll wurde in den letzten Jahren kontinuier­lich größer. Warum dem so ist, sei jetzt einmal dahingeste­llt.

Abgesehen davon läuft aber auch schon seit Jahren eine intensive Kampagne des europäisch­en Fußballver­bandes UEFA gegen jegliche Form des Rassismus. Dennoch kam es beim Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Basaksehir Istanbul am Dienstag zu einem Skandal, weil der vierte Schiedsric­hter den Co-Trainer der Türken, Pierre Webo, im leeren Stadion hörbar für alle rassistisc­h beleidigt hatte.

Der Spielabbru­ch schlug hohe Wellen. Übertriebe­n für die einen, gerechtfer­tigt für andere. Aber wie immer man das sieht, drängte der Skandal das gesamte sportliche Geschehen des Spieltages völlig in den Hintergrun­d. Und das ist schade!

Auch Salzburg fand übrigens in Afrika oft genug kickende Juwele, die großen Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre hatten.

Gestern im „Geisterspi­elFinale“gegen Atlético Madrid standen wieder drei dunkelhäut­ige Afrikaner in der Startforma­tion. Trotz drückender Überlegenh­eit zu Beginn konnte diesmal keiner von ihnen die entscheide­nden Akzente setzen. Wie auch sonst niemand im Bullen-Team. Somit blieb das Achtelfina­le der Eliteliga ein Traum. Das ist ob einiger sehr guter Leistungen ebenfalls schade. Verdammt schade!

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