Verdammt schade
Der Anteil an dunkelhäutigen Spielern im internationalen Profifußball wurde in den letzten Jahren kontinuierlich größer. Warum dem so ist, sei jetzt einmal dahingestellt.
Abgesehen davon läuft aber auch schon seit Jahren eine intensive Kampagne des europäischen Fußballverbandes UEFA gegen jegliche Form des Rassismus. Dennoch kam es beim Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Basaksehir Istanbul am Dienstag zu einem Skandal, weil der vierte Schiedsrichter den Co-Trainer der Türken, Pierre Webo, im leeren Stadion hörbar für alle rassistisch beleidigt hatte.
Der Spielabbruch schlug hohe Wellen. Übertrieben für die einen, gerechtfertigt für andere. Aber wie immer man das sieht, drängte der Skandal das gesamte sportliche Geschehen des Spieltages völlig in den Hintergrund. Und das ist schade!
Auch Salzburg fand übrigens in Afrika oft genug kickende Juwele, die großen Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre hatten.
Gestern im „GeisterspielFinale“gegen Atlético Madrid standen wieder drei dunkelhäutige Afrikaner in der Startformation. Trotz drückender Überlegenheit zu Beginn konnte diesmal keiner von ihnen die entscheidenden Akzente setzen. Wie auch sonst niemand im Bullen-Team. Somit blieb das Achtelfinale der Eliteliga ein Traum. Das ist ob einiger sehr guter Leistungen ebenfalls schade. Verdammt schade!