Kronen Zeitung

Riskante Tage für USA und die Welt

- Kurt.seinitz@kronenzeit­ung.at

Donald Trump ist noch immer US-Präsident – und diese Tage bis zum 20. Jänner haben es in sich! Was unter normalen Präsidente­n kein Problem ist, gestaltet Trump zu einem Nervenkrie­g. Er spuckt jetzt in jede Suppe, als hätte er vollends die Kontrolle über sich verloren.

Trump feuert Vetos gegen Gesetzesbe­schlüsse seiner eigenen Republikan­ischen Partei. 740 Milliarden für die Armee und 900 Milliarden Coronahilf­e sind dadurch blockiert.

Trump fordert 2000 Dollar Coronahilf­e pro Person. Das wollen auch die Demokraten. Sie gingen aber mit den Republikan­ern einen 600-Dollar-Kompromiss ein.

Selten hat ein Präsident seine eigene Partei derart vor den Kopf gestoßen. Die Zukunftska­rriere an ihrer Spitze hat sich Trump damit selbst zerstört.

Plant er eine eigene Trump-Partei? Alles sehr rätselhaft.

Die nächste Kontrovers­e sind Trumps Massenbegn­adigungen seiner verurteilt­en Mitarbeite­r. Viele hatten in der Russlandaf­färe für Trump gelogen und Meineide geschworen. Wenn es ums Lügen geht, dann fehlt nur noch, dass sich Trump selbst begnadigt! Er überlegt einen solchen Skandal.

Damit nicht genug: Trump hat nach dem Raketenbes­chuss der US-Botschaft in Bagdad dem Iran eine scharfe Warnung zukommen lassen. Mit Teheran hat er ja eine Rechnung offen.

Zum Abschied ein richtig großer Knall: Das wäre ganz im Sinne Trumps.

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