Villa für Corona-Party extra gemietet
22 Jugendliche feierten lautstark in Wien-Hietzing mit Alkohol und Drogen WEGA-Einsatz
Ziemlich schlau kam sich eine Gruppe Jugendlicher vor, als sie eine Villa in Wien-Hietzing mietete, um die Beschränkungen des neuerlichen Lockdown nach Weihnachten zu umgehen. Der Alkohol floss in der Nacht zum Stefanitag in Strömen. Schließlich endete die lautstarke Corona-Party mit einem Einsatz der WEGA . . .
Eine Nacht für zwei Personen wird um knapp 150 Euro auf diversen Buchungsplattformen im Internet
angeboten. Die elegante Unterkunft mit großem Garten hat beste Referenzen, die bis nach Neuseeland reichen und weckte so auch das Interesse einer Gruppe Jugendlicher. Doch deren Party-Plan geriet vollkommen aus dem Ruder.
Im Vollrausch war gegen ein Uhr Früh ein junger Mann gestürzt und lag verletzt vor der Unterkunft. Die Polizei wurde alarmiert. Bei einer Kontrolle im Bereich
des Hauses konnten die Beamten noch einige Jugendliche wahrnehmen, wie diese über einen Zaun kletterten und übers Nachbargrundstück flüchteten.
Zwei Stunden später kam es erneut zu einem Einsatz an dieser Adresse. Nachbarn hatten wegen des ausufernden Partygeschehens Alarm geschlagen. Zudem sollen, laut Angaben am Notruf auch Schusswaffen im Spiel gewesen sein. Daraufhin bezogen die Polizisten rund um das Objekt Stellung und forderten Verstärkung an.
Villa und Grundstück wurden von Diensthunden und der WEGA durchsucht. Der Großteil der noch verbliebenen ursprünglich bis zu 50 Partygäste versuchte sich im Keller zu verstecken. Insgesamt wurden 22 anwesende Personen im Alter von 13 bis 22 Jahren nach der Covid-19-NotmaßnahmenVerordnung angezeigt.
Neben diversen Suchtmitteln bei einem 18-jährigen Wiener und einem 19-jährigen Deutschen stellte die Polizei noch eine Schreckschusspistole, eine Machete, ein Klappmesser sowie Munition sicher.