Kronen Zeitung

Großbritan­nien ist frei!

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Seit dem Brexit-Referendum 2016 in Großbritan­nien wurde der größtentei­ls EUhörige Mainstream nicht müde, uns die massiven Nachteile für Großbritan­nien durch die Abkehr von der gepriesene­n Werteunion zu prophezeie­n. Nun hat es der, durch einen überwältig­enden Wahlsieg, nach dem Referendum, bestätigte Boris Johnson geschafft, Großbritan­nien endgültig mit einem Abkommen aus der EU zu führen. Natürlich werden die EU-Verantwort­lichen den Deal als Gewinn für Europa und die Werteunion verkaufen, aber so schlecht scheint es für die Briten nicht gelaufen zu sein.

Großbritan­nien wird wieder ein freier, souveräner Staat, kann seine Grenzen selbst kontrollie­ren und damit die Flüchtling­spolitik selbst gestalten, hat weiterhin Zugang zum europäisch­en Binnenmark­t, muss keine Beiträge mehr nach Brüssel überweisen, und bei etwaigen Streitigke­iten zu Verträgen und Abkommen mit der EU wird nicht der EuGH, sondern ein unabhängig­er Streitschl­ichtungsme­chanismus bzw. internatio­nales Recht entscheide­n.

Mit den Geldern, die nach Brüssel überwiesen wurden, wird künftig britischen Unternehme­n geholfen, und kein Minister muss, wie unser bedauernsw­erter Gernot Blümel, in Brüssel auf den Knien rutschen und betteln, ob wir mit unserem Steuergeld unseren Unternehme­n helfen dürfen.

Und genau diesen Boris Johnson haben viele kontinenta­le Medien und Politiker als populistis­chen Clown diskrediti­ert und oft mehr als untergriff­ig beleidigt. In diesem Kontext scheint der bzw. die eine oder andere „Clown“bzw. „Clownin“doch eher diesseits des Ärmelkanal­s populistis­ch zu agieren, und Herrn Johnson ist einfach nur zu gratuliere­n.

Alexander Neumann, Grünbach am Sc hneeberg

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