Tizians Frauen & die Naturgewalten
Kunsthistorisches Museum Wien: Ausstellungen und Pläne für das 130. Jahr Ausstellungen wurden im Herbst und Frühwinter eröffnet. Nun sind sie bis Mitte Jänner wieder geschlossen. Dennoch hat das KHM für sein Jubiläumsjahr geplant. Im Mittelpunkt steht ei
Am 17. Oktober 1891 wurde das Kunsthistorische Museum von Kaiser Franz Joseph I. eröffnet, hat mit seinem Pendant, dem Naturhistorischen Museum gegenüber zum Glück den 2. Weltkrieg relativ unbeschädigt trotz Turbulenzen rund um die gegen Ende der Katastrophe ausgelagerten Kunstschätze überstanden.
Das KHM will sich feiern, trotz der derzeitigen Düsternis, schenkt jedem Besucher, jeder Besucherin zu deren Geburtstag einen freien Eintritt. Nun ist wieder geschlossen, ab 18. Jänner könnte noch die Schau „Beethoven bewegt“zu sehen sein. „Coronas Ahnen“in der Wagenburg sind noch bis 11. April geplant.
Ab 24. März wird das Projekt in Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste „Maybe I Manifested It“in der Kunstkammer präsentiert. Ungewöhnlich und in diese Zeit passend die Frühjahrsausstellung in der Gemäldegalerie: „Höhere Mächte. Von Menschen Göttern und Naturgewalten“lässt auch auf Kurioses der Sammlung blicken (18. Mai bis 15. August). Gesucht werden dafür auch ganz persönliche Talismane oder Glücksbringer von den Menschen außerhalb (Info: www. hoeheremaechte.khm.at).
Einem großen venezianischen Renaissancekünstler ist die Herbst/Winter-Ausstellung ab 5. Oktober gewidmet: Tizian. Im Zentrum steht sein Frauenbild anhand 60 Gemälden unter dem Motto „Schönheit – Liebe – Poesie“. Sie wird danach im Palazzo Reale in
Mailand gezeigt. Besonderes bietet wieder die Serie „Ansichtssache in ihrer 24. und 25. Ausgabe zum einem mit zwei Altarflügeln nach Dürers „Allerheiligenbild“und Jacopo de’ Barbaris prägnanten Männerbildnis.
Jacqueline Kornmüllers längst geplante Inszenierung „Ganymed in Power – Museum der Macht“soll am 3. März Premiere haben, und im Theseus-Tempel stellt Susanna Fritscher ein neues Werk vor. Auch ist ein Gastspiel in Peking angedacht: mit einer Schau über die Schätze der Habsburger.